Balkongarten – Rosmarin

In strengen Wintern geht auch der Freilandrosmarin bei uns über den Berg. Es gibt auch diverse Krankheiten, denen der Strauch nicht gewachsen ist. Rosmarin ist auch bei mir ein Thema. Weil ich das Salz, den Honig oder den Tee, bei mir herstelle. Das gehört zur Italienischen Grundübung. Damit werden sehr früh Erkältungen und andere kleine Unpässlichkeiten behandelt. Als Seife benutzt, unterdrücken Sie Schweiß- und mitunter, lästigen Körpergeruch. Den Stinkstiefeln, die wegen Lügen und einem schlechten Gewissen stinken wie die Paviane, hilft Rosmarin gerechterweise nicht. Bei denen hilft nur Unkraut – Ex, Front oder Galgen.

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Heute gab es wieder Salat vom Balkongarten. Sogar schon Erträge von den mir neu angelegten Salatsorten. Ich habe die Tomatenblüten gezählt. Weit über vierzig. Ochsenherzen! Woll‘ mer sehen, ob wir die alle durchbringen. Stachelbeeren sehe ich keine. Heidelbeeren viel. Himbeeren und Brombeeren auch.

Wir haben heute die ersten zwei Kilo Lauch geerntet. Wert: rund 40.-€.

Bei der kommenden Ernte, muss ich auch schon Zwiebeln mit ernten. Der Kasten wird sonst zu eng.

Balkonsalat

Seit knapp zwei Wochen essen wir frischen, ungespritzten Salat vom Balkon.

Ich ernte Salat recht früh. In Miniaturgröße. Zart. Null Abfall. Außer Waschen, keine Arbeit. Ich ernte die Blätter nahe der Erde zuerst. Damit zwinge ich den Salat, zu schießen. Ich könnte jetzt auch ewig warten und einen Kopf zur Hälfte wegschmeißen. Der Kopf frisst sich an einem Tag. Zehn Köpfe in zehn Tagen. Zu Zweit. Mit der Ernte in dieser Form, essen wir an zehn Pflanzen, mindestens einen Monat. Vergangenes Jahr, zwei Monate. Die Erntezeit haben wir erheblich verlängert. In der Zwischenzeit, setze ich bereits die neuen Sämlinge an. In selbst hergestellter Saaterde. Das gelingt immer. Für Saaterde müssen Sie etwas Googeln. Sie finden sicher eine Anleitung. Ansonsten fragen Sie einfach in einer Ihrer Genossenschaften.

Fruchtkonzentrat

Unser Fruchtkonzentrat ist jetzt mit 1,5 Litern fast fertig. Es gibt noch ein paar Heidel-, Him- und Brombeeren.

Von unserem Pfirsichbaum, der übrigens die feinen weißfleischigen Früchte trägt, haben wir vier Stück geerntet. Drei haben unser Fruchtkonzentrat bereichert. Einen haben wir sofort gefressen. Ein Hochgenuss im Gegensatz zu den gekauften.:-)) Die waren in diesem Jahr furztrocken. Die trockenen haben wir in Zucker eingelegt und mit einem Pudding verzehrt. Dann waren sie genießbar, aber kein Höhepunkt. Bei den Aprikosen war das Gleiche. Offensichtlich beziehen unsere Händler die Waren von den falschen Erzeugern oder haben kein Qualitätsverständnis. Man geht auf Gewinn und sonst nichts.

Die Vinschger Marillen hingegen, haben in diesem Jahr eindeutig gewonnen.

Balkongarten

Unser Balkon wird jetzt zum Garten

Mit den unerhörten Preissteigerungen für Energie usw., sind Arbeiter natürlich gezwungen, diese Mehrkosten einzusparen. Firmen setzen das als Kosten ab; wir nicht. Von den Firmen kommen deswegen weniger Steuern für die Gesellschaft. Wir werden das Alle mit dem Verlust von Sozialeistungen doppelt bezahlen. Wir bezahlen das auch so schon doppelt. Jene Firmen, die mehr Aufwand haben, werden die höheren Kosten, die sie eh schon absetzen und uns zur Last legen, noch mal aufschlagen.

Das System hat einen Namen. Der nennt sich Kapitalismus. Die Befürworter und Nutznießer dieses Systems sind in der Minderheit. Gelegentlich werden sie ein paar Maulhelden an ihrem Gewinn beteiligen. Aber auch nur in Form einer kurzen Prämie für Propaganda und so weiter. Wer zuckt, fliegt!

Der Balkongarten ersetzt uns nicht den kompletten Lebensmittelbedarf. Wir sind nur aufgefordert, jene Produkte selbst anzubauen, die uns am teuersten kommen. Nehmen wir Kräuter als Beispiel. Die kosten uns pro Kilo nicht unter zwanzig Euro. Manchmal, in Hochsaisons, bekommen wir die etwas preiswerter. Die sogenannte Überproduktion. Wir sind dann der Müllcontainer der Erzeuger, die sich nicht schämen, unverkäufliches Essen weg zuschmeißen.

Zunächst geht es uns um Platz. Den gewinnen wir auf dem Balkon mit den üblichen Maßnahmen. Regale. Wir gehen also die kommenden Tage, Regale suchen.

Nach der Ernte der ersten Früchte, sind wir angehalten, uns Gedanken für die kommende Saison zu machen. Gärtner stellen zu diesem Zweck, Steckhölzer her und ziehen Ableger separat auf.

Steckhölzer sind zwar so fruchtbar wie ihre Stammhölzer, aber nicht winterfest. Wir werden die im Spätherbst austopfen, die neuen Wurzeln versiegeln und rechtzeitig im neuen Jahr, auspflanzen.

Das wird dann unsere neue Kategorie im Blog. Kochen ist auch Essen und Essen zubereiten.

Gelegentlich werde ich dann zeigen, wie wir unsere Ernte konservieren und weiter verarbeiten.

Natürlich spreche ich jene Leute an, die aktuell keine Arbeit haben oder von dem, was uns die Diktatoren übrig lassen nach ihrer Selbstbedienung, leben müssen. Und glauben Sie mir, das, was übrig bleibt, wird rasant weniger. Es wird zukünftig kein Jahr vergehen, in dem ihre Diktatoren kein anderes Land überfallen und teilweise entvölkern. Die Ausgaben für die neuen Waffen und Kosten für Söldner werden Ihnen gerade abgezogen.

Glauben Sie mir, Schützenpanzer und ähnliche Waffen, werden in diesem System garantiert nicht zu Traktoren umgebaut. Das hat der böse Stalin samt seiner Kommunistenbande gemacht; aber wir, sicher nicht.

Das ist übrigens: Spargel, Ditta-Kartoffel und in Italienischer Butter geröstetes Semmelmehl. Italienische Butter eignet sich ausgezeichnet für braune Butter.