Steinpilzravioli in Gemüseeintopf

A la minute – Küche geht eigentlich recht einfach. Es ist nur ein neuer Modename für Blitzküche. Ich bin mir sicher, unter dem Namen werden extra Töpfe, Grills und Herde verkauft. Bisweilen wurde dafür auch asiatische Küche als Begriff verwendet. Siehe Wokküche.

Wer sich noch an die DDR erinnern kann – sicher Viele, weiß, es gab da mal Schnellkochtöpfe. Und das sind und waren bis heute die besten der Welt. Keiner, nicht Einer, konnte diese Qualität jemals einholen oder überbieten.

Heute sind wir gezwungen, mit der Schnittgröße des Lebensmittels den etwa gleichen Energieeffekt zu erzielen. Sprich: Wir fressen nur noch Gehacktes. Auch beim Gemüse. Fast wie die armen Amis. Die Reicheren fressen ganze Rinder vom Spieß. Die ganz Reichen, Filets und Roastbeef. Die Gatestrolle fressen das Fleisch aus der Retorte. Die würden das sogar mit Stäbchen tun. Die gleiche Sorte Troll, fand auch den Apfel besonders klug. Nicht den, zum Essen. Sie wünschen eine gewisse Abhängigkeit. Weil sie sich das leisten können und sollen. Sie möchten dazu gehören. Wir leider nicht. Deswegen fressen wir Eintopf aus Lebensmitteln. Nicht den „Natur“ – Gen – Algen – Gras – Pulver – Eintopf aus dem Blender zum Trinken. Jede Dopingkontrolle würde uns verhaften.

Gefrostet und in Dosen gibt es Gemüse in allen Schnittvarianten. An die halten wir uns mal, wenn frisch zu teuer wird. Bestimmte Gemüse und Konserveninhalte schmecken besser als das Frischprodukt dieser Art. Es gibt sogar Kaffeeerzeuger, die ihren Kaffee als Bohne, ausschließlich in Dosen handeln. Und dieser Kaffee schmeckt unschlagbar gut. Warum? Eine Dose/ein Glas ist das Gefängnis des Geschmackes. Das wussten in der DDR und in der UdSSR sogar die Bonbonerzeuger. Die haben Bonbons noch aus Zucker hergestellt.

Frisches Gemüse können Sie jetzt in Ihrer Küchenmaschine in die gewünschte Größe bringen. Die festeren Sorten schneiden wir kleiner als die weichen. So, nach der Methode: Komm wir fressen eine Leiche. Du das Harte – ich das Weiche.

Das Gemüse samt Lauch oder Zwiebel, braten oder grillen wir an. Wir löschen mit Wasser ab. Brühe braucht es bei der Dichte nicht. Salz, Pfeffer, etwas Zucker und ein paar Körnchen Knoblauch, regeln den Geschmack zusätzlich.

Jetzt geben wir eine Hand voll Ravioli – frisch dazu, kochen das auf, decken ab und stellen auf Stufe Zwei der Induktion. Wir geben zehn Minuten ein.

Natürlich können wir das auch mit Fleischnocken anreichern. Gehen Sie einfach zu Ihrem Bauern und bestellen Sie sich bei dem ein Schweinchen. Ein kleines – . Etwa 30 – 40 Kilo. Planwirtschaft nennt sich das. Geben Sie ihm zwischen acht und zehn Euro das Kilo. Wenn Sie das mitnehmen, bestelle Sie sich das nächste Schweinchen. Das ist in etwa das Fünffache von dem, was ihm die Räuber bezahlen. Der Bauer wird Ihr Freund werden. Kaufen Sie das Tier so jung wie möglich. Desto weniger Futter braucht der Bauer. Sie wissen: Junge Schweine kommen aus dem Topf; alte – aus der Kneipe.

Aus rund 80% des Fleisches vom Schweinchen, stelle ich mir Gehacktes her. Und genau das, geben wir in Form von kleinen Nocken (mit dem Löffel in der Hand abstechen), in die kochende Suppe. Das lassen wir nur offen aufkochen mit den Ravioli und dann zusammen, abgedeckt ziehen. Für die zehn Minuten Arbeit werden Sie mit einem Erlebnis belohnt, das Sie in ein paar Jahren sehr vermissen werden.

Ich erinnere in dem Zusammenhang gern an die Familie von al Bundy, die sich an Katzen – und Hundefutter schadlos hielten. Das wird in aller Regel aus Freibankfleisch hergestellt. In etwa vergleichbar mit Dem, was Sie in Ihrer Fleischtheke zu überzogenen Preisen finden.

Paprikakloß

Wir blenden oder kuttern Paprika, Butter und Zwiebel. Es ist egal, ob aus der Konserve oder frisch. Gewürzt wird mit Salz, Knoblauch und etwas Zucker. Die Flüssigkeit muss sehr kurz gehalten werden. Wir erhitzen das Mus. Zur Verdickung setzen wir Reismehl und Kartoffelflocken ein. Die Masse muss sehr dicht werden. Nach dem Abkühlen binden wir mit einem Ei und streuen etwas Reismehl und Kartoffelstärke an. Dämpfen und Dünsten der Klößchen in Nockenform ist die beste Zubereitung. Die Klößchen können auch in Talerform gebraten und gebacken werden wie Pressknödel. Einfach mit dem Löffel abstechen, in die Pfanne oder auf den Grill legen und mit dem Löffelrücken etwas andrücken. Die Klöße passen gut zu Fisch, Geflügel und tomatierten Saucen. Tomatierte Sauce: Wir nehmen den Blender. Geben etwas Flüssigkeit , Sellerie, Karotten, Lauch oder Zwiebel, Butter, Tomate, Knoblauch, Salz, Pfeffer, Prise Zucker hinein und blenden das glatt. Diese Püreesauce muss eigentlich nicht gebunden werden. Wenn, dann geben Sie beim Blenden einfach sehr sparsam Mehl oder Stärke hinzu. Erhitzen. Fertig.

Essensreste zu Brotaufstrich

Das klingt jetzt etwas ungewöhnlich. Ist es aber nicht. Dank neuer Technik.

Ist Ihnen schon in den Sinn gekommen, Ihre Essensreste in einen Brotaufstrich zu verwandeln? Dabei haben Sie sogar die Möglichkeit, den Geschmack maßgeblich zu beeinflussen oder gar zu verändern.

In erster Linie gehe ich davon aus, Fleischreste wird es selten geben. Wir reden also eher von den Beilagen. Auch von abgetrennten, weniger appetitlich-aussehenden und unbekömmlichen Resten wie Fetträndern usw..

Mit der Umarbeitung dieser Produkte, erreichen Sie die höhere Stufe der Verwertung von wertvollen Rohstoffen. Gleichzeitig können Sie die Rohstoffe noch mit dem ergänzen, das wir als Vollwertigkeit bezeichnen.

In aller Regel werden Sie dafür wenig Energie aufwenden müssen. Ihre Hauptwerkzeuge werden ein kleines Handmesser und ein Kutter sein. Abgesehen vom Brot. Ich gehe davon aus, Sie backen Ihr Brot in der Pfanne. Sozusagen, als Pizza intero (unbelegt) oder Fladen (Pfannenbrot). Das sind allgemein die günstigsten Methoden, ein Brot zu backen.

Die Vollwertigkeit erreichen Sie, indem Sie frische Produkte mit gegarten vermischen. Ob das jetzt Gemüse, Kräuter oder Früchte sind, überlasse ich Ihnen. Sie haben also die Möglichkeit, Fisch-, Fleisch- und Molkereiprodukte mit Sättigungsbeilagen und passenden Fetten zu einem Aufstrich zu verarbeiten.

Nach einiger Routine, werden Sie feststellen, Streichwurst ist nichts Anders als Ihr Produkt.

Interessant ist das vor allem in Hinblick – Hülsenfrüchte, Getreide und wertvollen Ballaststoffen. Ein-zwei Beispiele:

Wild-Kastanienaufstrich

Sie haben zusammen etwas Wild gegessen. Auf Ihrem Teller oder in Schüsseln und Töpfen befinden sich noch Überschüsse. Wir nehmen unseren Kutter und arbeiten von fest zu flüssig.

Kartoffelbeilagen geben wir stets zuletzt in die Maschine. Deren Stärke wirkt bei strengen Umdrehungen schleimend.

Zunächst geben wir Wild und Rotkraut in den Kutter. Dann Kastanien. Vielleicht etwas Zwiebel, auch getrocknet. Preiselbeeren oder deren Züchtungen würden nicht schaden. Vielleicht etwas Speck, Butter oder Käse. Und dann, nach der Kostprobe, die Gewürze. Selbst Rühr – oder gekochtes Ei, Pasta, Reis oder Hülsenfrüchte, würden den Aufstrich bereichern.

Haben Sie das parallel zu Ihrem frischen Brot aus der Pfanne hergestellt, dürfen Sie sich auf einen Traum vorbereiten.

Delikatessfisch zu frischem Pfannenbrot

Haben Sie zufällig Fisch gegessen, können Sie sich den berühmten Brat- oder Delikatesshering (-fisch) als Aufstrich selbst zubereiten.

Sie geben den Fisch samt Zwiebel (nicht zu viel) und Beilagen in den Kutter. Würzen Sie mit etwas Lorbeerpulver, Senf, Butter, Salz, Zucker, Essig (evtl. Balsamico oder Apfelessig), Kapern, Meerrettich. Sie können auch saure Gurken oder Tomaten einarbeiten. Vielleicht haben Sie den Fisch mit Reis gegessen. Passt. Das Pfannenbrot (Pizzateig), wartet auf den Aufstrich. Natürlich können Sie das Pfannenbrot in einer Hand und einen Löffel mit dem Aufstrich, in der anderen – verzehren. Sie sind zu Hause.

Die sparsame Küche – Alles rund?

Inhalt

In diesem Kochbuch werden Sie bei mir

keine Grammangaben finden.

Die genauen Angaben führen Sie

beim Kochen in die Irre.

Sie sind nicht mehr der Herr über die Menge Ihrer Speisen.

Das Wichtigste in der Küche,

ist die Einhaltung der Reihenfolge und Systematik bei

der Verarbeitung der Lebensmittel.

Genau dieses Thema kommt in nahezu allen

Koch- und Rezeptbüchern zu kurz.

Beim Nachkochen der empfohlenen Rezepte, stellen Sie schnell fest, die Angaben

variieren zu stark.

Es gibt aber gewisse Grundrezepte,

an denen einfach nicht gerüttelt werden kann.

Die drücken sich nicht in Gramm und Litern aus, sondern in Verhältnissen.

Sobald Sie das Verhältnis der Zutaten untereinander begreifen, können Sie

in nahezu allen erforderlichen

Mengen kochen.

Beispiele für Klöße aus Hauptgerichten mit Sättigungsbeilagen

Klöße aus Brei

Brei ist die Basis dieser Klöße

Rahmschnitzel, Salzkartoffel, Spinat

Die Sauce des Schnitzels kuttern wir zusammen mit dem Spinat, bis der Spinat glatt ist. Bei Bedarf, können wir etwas rohe Zwiebel dazu geben. Dann geben wir das etwas zerkleinerte Schnitzel dazu. Das kuttern wir bis zu unserer Wunschgröße. In etwa so groß wie Speckwürfel. Ganz zum Schluss geben wir die Salzkartoffel dazu. Die zerdrücken wir vorher in der Hand. Nach der Zugabe der Kartoffel, drehen wir den Kutter noch etwa zwei bis drei sehr kurze Impulse. Wir stellen jetzt fest, ob die Masse fest und bindend ist. Wenn nicht, geben wir entweder Semmelbrösel oder Kartoffelflocken dazu und rühren das um. Nach einer kurzen Wartezeit können wir die Klöße formen. Grundsätzlich formen wir einen Probekloß und kontrollieren, ob er unserer Behandlung in seiner vorgesehen Form standhält. Wenn nicht, kneten wir etwas Weizendunst und Kartoffelstärke ein.

Lebkuchen

Trockenfrüchte und Nüsse sind die Basis für Lebkuchen. Ein Weihnachts- und Wintergebäck. Warum im Winter gerade Lebkuchen gegessen wird, liegt an bewährten Überlieferungen.

Nüsse und Trockenfrüchte ernähren Sie genau mit den Zutaten, die Sie gerade im Winter benötigen.

Genau aus dem Grund, werbe ich jetzt die kommenden Tage für Trockenfrüchte, Nüsse und die Zutaten für Lebkuchen.

Im Grunde ist die Herstellung recht einfach. Sie benötigt auch nicht zu viel Energie. Sie werden schnell spüren, der gekaufte Lebkuchen ist eher eine Verarschung und hat mit Leben wenig zu tun.

In Südtiroler Tälern, dem Ultental zum Beispiel, wird tatsächlich Lebkuchen noch selbst hergestellt. Das ist Tradition und wird als eine Art Volksfest gefeiert.

Ich bewege mich von den traditionellen Rezepten etwas weg und erkläre Ihnen einfache Kompositionen. Komplett hausgefertigt.

Sie benötigen einen Kutter.

In den Kutter geben Sie zunächst ungehäutete Mandeln, Wal- und Haselnüsse. Sie können auch fettere Nüsse dazugeben. Wenn Sie ihre Zutaten etwas strecken möchten, können Sie auch etwas trockenes Sauerteigbrot zusetzen. Das kuttern Sie zusammen zu einem grießartigen Mehl. Dem Mehl setzen Sie jetzt die Trockenfrüchte Ihrer Wahl hinzu. Sprich, Zwetschgen, Aprikosen, Zitronat, Rosinen, Orangen oder Orangat, auf Wunsch vielleicht Kirschen, Beeren, Banane, Äpfel, Kokos frisch oder kandiert. Der kandierte Anteil süßt Ihren Lebkuchen. Sie müssen etwas Salz, Zimt, Nelke und Piment zusetzen. Vielleicht einen kleinen Schluck – Rum. Sie können aber auch in Rum eingelegte Rosinen/Kirschen oder Beeren benutzen. Diesen Rum gießen Sie nach drei Monaten ab und heben sich den auf. Die Früchte können Sie jetzt kandieren, indem Sie sie einzuckern und so lange stehen lassen, bis sich ein Sirup absetzt. Mit diesem Sirup können Sie zusätzlich den Lebkuchen würzen.

Nachdem sich jetzt im Kutter eine Art Grießbrei gebildet hat, geben Sie bei Bedarf sehr wenig Mehl oder Dunst dazu. Das bindet den Teig zusätzlich (das ist nicht nötig, weil wir schon beim Ansatz Mehl dazu gegeben haben). Formen Sie ihren Lebkuchen in kleine Nocken oder Häufchen und backen Sie ihn bei maximal 140°C, eher weniger, um die 20 Minuten. Je kleiner das Gebäck, desto kürzer die Backzeit.

Auf den Grillbackofen stellen Sie gleich Ihre Schokolade. In Italien gibt es meines Erachtens die beste Schokolade. Sie nehmen recht günstige Tafeln. Die sind meist schon mit Nüssen und reichlich Zucker versehen. Achten Sie darauf, dass sich kein Glucosesirup darin befindet. Gerade die teuren Schokoladen werden mit diesem Schmutz verdreckt.

Wenn Sie nichts Passendes finden, machen Sie sich die Glasur im Kutter selbst.

Dazu geben Sie einfach Kokosfett oder Kakaobutter in die Moulinette. Ein paar paar Haselnüsse geben Ihrer Schokolade den Nougateffekt. Eine winzige Prise – Salz, Vanille, Zucker 50/50 zur Schokolade, minimal Rum, etwas Zitronenschale geben Sie dazu. Das kuttern sie bis zur Wärme der Masse, bei der sich der Zucker auflöst. Jetzt fügen Sie Kakaopulver hinzu. Fangen Sie mit weniger an. Das wird ziemlich warm. Der Guss darf nicht zu fest werden und muss jetzt mit einem Löffel auf die warmen Häufchen gegeben werden.

Nach dem Abkühlen ist Ihr Lebkuchen fertig.

Zwischenbericht für das Menü-Einkauf und Vorbereitungen

Weihnachtsmenü der sparsamen Küche

Fangen wir mit dem Einkauf an. Bei Lidl bekommen Sie Enten für unter drei Euro das Kilo. Ich schätze, die Vorräte sind schnell vergriffen. Bis etwa sieben Euro, sind Sie gut beraten beim Entenkauf. Alles andere ist…naja. Ich spare mir die Worte dazu. Gehen Sie auf junge Ente.

Beim Fisch können Sie gefrorenen Fisch verwenden. Pangasius ist etwa so gut geeignet wie jeder andere Süßwasserfisch.

Champignon frisch bekommen Sie recht preiswert für etwa drei bis fünf Euro je Kilo.

Verbrauch

Pro Menü und Person, benötigen Sie etwa 500 g Gesamteinwage. Wir haben Feiertag; nehmen also 100g mehr als sonst. Das teilen wir zunächst durch unsere Gänge. Sie werden staunen. Also – durch Sieben! = rund 70 Gramm pro Gang. Mit der Grammangabe sind die Feststoffanteile Ihres Menüs gemeint. Puddings usw. zählen als Feststoffeinheit wie Brot etc.. Getränke und Flüssigkeiten zählen nicht.

Sie werden spüren, 500 g sind ungeheuer viel Essen.

Vorbereitungen

Likör

Liköre stellt man allgemein mit Trocken- oder frischen Früchten her. Sie versetzen die Früchte mit Alkohol Ihrer Wahl, lassen sie einen Monat oder länger ziehen. Danach gießen Sie den Alkohol ab und vermischen die Früchte deckend mit Zucker. Nach etwa einem Monat bekommen Sie einen alkoholischen Sirup, den Sie mit dem bereits abgegossenen Alkohl vermischen.

Es gibt eine Schnellvariante. Sie nutzen Trocken-oder Frischfrüchte (steinlos), kuttern sie zusammen mit Zucker, einem Körnchen Salz und etwas Zitrone, setzen den Grappa zu und warten einen Tag, bis das abgesetzt hat.

Die Ente

Die Ente schneiden Sie in kleinere Stücke. Die kochen Sie kurz in Salzwasser an bis das Fleisch durch ist. Jetzt schneiden Sie das Fleisch mit Haut ab, geben es in eine Schüssel und würzen es nach Ihren Wünschen.

Das ölen Sie und geben es mit Haut nach oben, in den Grill.

Die Schnellvariante geht besser

Sie trennen von rohen Tier das Fleisch mit Haut. Würzen Sie das zusammen mit Öl und mischen es in einer Schüssel gut durch. Jetzt geben Sie die Hautseite nach oben in den Grill – Umluft. Sie können etwas Wasser untergießen. Nicht zu viel bitte.

Kartoffeln

Die können Sie als halbe Pellkartoffeln kochen.

Salsicia/Wurst ohne Darm

Normales Gehacktes vom Schwein, würzen und leicht ölen beim Durchkneten.

Tatar vom Fisch

Für das Tatar bereiten Sie eine Marinade im Mixer vor.

Essig, Öl, Zwiebel, saure Gurke (manche mögen Peperoni, Oliven usw. – Ihr Geschmack), Salz, prise Zucker, Pfeffer. Sie können auch Kräuter zusetzen.

Zubereitung

Tatar vom Fisch

Den gefrorenen Fisch lassen Sie nur kurz unter Wasser an der Oberfläche auftauen. Die tiefe Temperatur benötigen Sie zur weiteren Verarbeitung im Kutter. Damit bekommen Sie schöne kleine Körner, die der Verarbeitung in einem Fleischwolf ähneln.

Der Fisch wird jetzt ohne Zutat lediglich kurz gekuttert. Die Marinade rühren Sie jetzt unter und kneten das Ganze zusammen, bis eine Art Bindung entsteht. Sie spüren das. Das Ergebnis können Sie in eine kleine Schale, Tasse oder ein ähnliches Gefäß drücken. Köche sagen dazu Timbal. Der Fisch mariniert jetzt. Geben Sie ihm eine Stunde Zeit. Wenn Sie einen leichten oder strengeren Rauchgeschmack wünschen, können Sie dem Tatar auch Rauchlachs oder andere geräucherte Fische zusetzen.

Schaumsuppe von Apfel und Karotten

Salsica – Risotto

Ein Schlückchen Kirschlikör vom Grappa

Karfiol überbacken

Ente gegrillt zu Champignons und Sandkartoffeln

Ein cremiges Schoko – Nougatmousse

Pasta monte e mare a la Südtirol

Wir Alle kennen die Kalte Vorspeise monte e mare.

Wir haben dafür Schwertfisch, Tonno und Speck auf eine Platte gelegt.

In der Personalversorgung werden wir angehalten, die Reste des Vortages zu verwerten. Und nun entwickelte sich die Neugier des Saisonkochs, daraus eine warme Mahlzeit zu kreieren.

Diverse Thunfischsaucen und Ragouts kennen wir bereits. Die werden sogar in Konserven gehandelt.

Ein Ragout in der Form ist mir nicht bekannt.

Wir nehmen unsere Speckabschnitte oder gewürfelten Speck und geben den zusammen mit Zwiebel, Karotten, Sellerie und etwas Öl in den Kutter. Wir kuttern so lange, bis wir ein uns bekanntes Aussehen von Ragout erreicht haben. Mit Ragout meine ich das Ragu, wie es hierzulande bisweilen geschrieben wird.

Also, Bolognese.

Das Ergebnis schwitzen wir im Topf etwas an. Jetzt geben wir in den Kutter – Tomaten oder Polpa, etwas Konzentrat und Fischfilet der Wahl. Das kann auch Forelle sein. Das kuttern wir zusammen mit Gewürzen: Salz, Pfeffer, etwas Zucker, vielleicht etwas Oregano und Knoblauch, es kann auch Basilikum sein oder Petersilie, zu einem Ragu. Dieses Ragu geben wir zu dem Speckragout und lassen das gemeinsam kurz aufkochen. Die angekochte Pasta geben wir entweder zu dem Ragout oder umgedreht, das Ragu zu der Pasta. Jetzt wird die Pasta mit dem Ragout so lange erhitzt und bewegt, bis die Bindung eintritt. Wem das zu lange dauert, der kann den Prozess mit Hartweizendunst verkürzen. Ist die Pasta bereits zu weich geworden, werden wir nicht mehr kochen und bei Bedarf mit Semmelmehl binden. Semmelmehl stellen Sie aus Panierbrot her, in dem Sie es so lange kuttern, bis es der Konsistenz von Mehl oder Dunst ähnelt. Dieses Bindemittel muss nicht kochen. Es ist bereits gebacken und gar.

Ich habe das mit Forelle gekocht und muss sagen, das schmeckt besser als Speck aus dänischem Schweinefleisch.

Mit einem Spritzer Marsala oder Rum, erreichen Sie einen Genuss, den Sie zukünftig sicher in Ihren regelmäßigen Speiseplan aufnehmen.

Wieder Mal das Thema – Reis kochen

Ich weiß, mit Reis kochen tun sich Viele schwer.

Es gibt mehrere Methoden, den Reis zu versauen.

Ich nenne Ihnen heute zwei.

Die Methoden sind für alle Reissorten zu empfehlen.

Grundsätzlich gebe ich Hinweise für Köche, welche eine Induktionsplatte nutzen. Das scheint im Moment neben dem Campinggeschirr und dem Lagerfeuer, die gängigste Methode zu sein.

Selbstverständlich können Sie eine Induktionsplatte auch mittels der Autobatterie betreiben. Die laden Sie einfach auf, wenn Sie Ihren Einkauf erledigen. Wie gewohnt, müssen Sie für einen Einkauf in diesem System mehrere Kilometer zurück legen. Wir sind nicht in der DDR. Dort konnten Sie landesweit zu ein und dem selben Preis einkaufen. Es sei denn, Sie entschieden sich für ein Produkt, das einer erhöhten Nachfrage unterlag. Dann war es eine Sache Ihres Charakters, Ihrer gesellschaftlichen Stellung oder Ihres Portemonnaies.

Wir kochen Reis mit etwas Butter. Salzen können wir den, wenn er fertig ist. Das spart etwas Salz für unsere sowjetischen Befreier.

Geben Sie etwas Butter in den Topf, dann den Reis dazu und schwitzen Sie den Reis an. Sie haben jetzt die Möglichkeit, die zweite Methode anzuwenden. Sie können Ihren Reis bis zur Bräune rösten. Übertreiben Sie das mit der Bräune nicht. Wenn es Ihnen doch bisweilen zu dunkelbraun wird, haben Sie noch die Möglichkeit, daraus einen anständigen Hauskaffee zu machen. Zumindest, wenn Ihnen der Bohnenkaffee in Kriegszeiten zu teuer wird. Sie könnten sich ja Tipps von ihren Großeltern holen, wie in Kriegszeiten gekocht wird. Die Wenigsten leben noch. Faschisten lassen sich neuerdings generationsübergreifend Zeit, bis sie neue große Überfälle durchführen. Die eigene Bevölkerung muss dafür erst richtig bestrahlt und geimpft werden. Derweil können Ihnen auch Flüchtlinge aus Ländern helfen, die von den NATOFaschisten erst in jüngster Zeit überfallen und entvölkert wurden. Es gibt da so Begriffe wie Kochkiste, Holzgaser, Lagerfeuer und so fort.

Erwin Geschonneck hat Ihnen das sogar in einem Film von Frank Beyer, vorgeführt:

Karbid und Sauerampfer

Das war ein DDR – Film. Bitte zahlen Sie den West – Verwertern kein Geld dafür. Wie gesagt; DDR Eigentum wurde von Besatzern gestohlen. Wir haben den Film schon bezahlt. Kriminelle Diebe zu bezahlen, wurde Ihnen sicher schon mit dem Geldwäschegesetz verboten.

Jetzt gießen Sie den Reis mit Wasser auf. Das Verhältnis ist für Sie leicht nachvollziehbar. Möchten Sie den Reis sehr körnig, geben sie das im Verhältnis

1Reis:1,5Wasser dazu. Möchten Sie einen Biss, empfehle ich 1: 1,8 und wenn Sie ihn so weich wie Nonnenoberschenkel – Innenseite bevorzugen, geben Sie Zwei teile Wasser hinzu.

Der Topf muss gut verschlossen werden. Nach dem Aufkochen auf Stufe 6 schalten Sie umgehend auf Stufe 1 und decken den Topf ab. Den Rest macht der Reis selbst. Vielleicht ist es angebracht, gelegentlich mal umzurühren. Das Ganze dauert etwa zwischen zehn und fünfzehn Minuten.

Ist der Reis fertig, können Sie noch Mal Butter dazu geben. Vergessen Sie nicht die Prise Salz.

Die gut angeröstete Variante gibt Ihnen einen Nussgeschmack. Auf die Art können Sie sich die zehn Euro für ein Pfund Nüsse sparen.

Sie wollen sicher nicht die Chefetage Ihrer Energieversorger mit feinen Kalbsfilets versorgen, während Sie mit trocken Brot und Reis Ihr Dasein fristen.