Grützwurst

Für Grützwurst gibt es recht individuelle Rezepte. Vor allen in puncto Gewürz.

Grundgewürze sind: Salz, Pfeffer, Zwiebel, Majoran, Thymian, Prise Zucker, eventuell Kümmel, Piment, Nelke, Lorbeer.

Die Fertigung erfolgt in zwei Schritten. Zunächst wird Fleisch, Fett, Schwarte (Gelee)grob vorgekuttert oder gewolft. Mit Gewürz. Dann wird kurz aufgekocht oder nicht über 72°C erwärmt (das dauert länger). Ich koche die Masse auf und röste sie dabei noch etwas an. Das zusammen lassen Sie im Topf etwas abkühlen. Der Bodensatz löst sich dabei.

Jetzt wird das warm noch einmal gekuttert. Vielleicht unter Zugabe von Wasser. Höchststufe Ihres Gerätes. Die Masse muss breiig wirken.

Danach kommt sie in die Schüssel und wird kalt gestellt. Die Grützwurst ist streichfähig.

Natürlich können Sie Knoblauch, Kräuter etc. zusetzen. Bei frischen Kräutern ist die Wurst maximal zwei Tage haltbar im Kühlschrank.

Ich wollte noch anfügen: Die Haut/Schwarte vom (jungen) Schwein ist oder war die Basis von Gummibärchen. Die Wurst ist die herzhaften Variante davon. Für den Sommer ideal. Weil in der Haut reichlich Vitamin D vertreten ist. Sonnenschutz usw.. Sie wissen….oder eben nicht. Dann brauchen Sie eben 20 Kg Krebs erregende Sonnenschutz-Lotion (neuer Name für altes Gift).

Essensreste zu Brotaufstrich

Das klingt jetzt etwas ungewöhnlich. Ist es aber nicht. Dank neuer Technik.

Ist Ihnen schon in den Sinn gekommen, Ihre Essensreste in einen Brotaufstrich zu verwandeln? Dabei haben Sie sogar die Möglichkeit, den Geschmack maßgeblich zu beeinflussen oder gar zu verändern.

In erster Linie gehe ich davon aus, Fleischreste wird es selten geben. Wir reden also eher von den Beilagen. Auch von abgetrennten, weniger appetitlich-aussehenden und unbekömmlichen Resten wie Fetträndern usw..

Mit der Umarbeitung dieser Produkte, erreichen Sie die höhere Stufe der Verwertung von wertvollen Rohstoffen. Gleichzeitig können Sie die Rohstoffe noch mit dem ergänzen, das wir als Vollwertigkeit bezeichnen.

In aller Regel werden Sie dafür wenig Energie aufwenden müssen. Ihre Hauptwerkzeuge werden ein kleines Handmesser und ein Kutter sein. Abgesehen vom Brot. Ich gehe davon aus, Sie backen Ihr Brot in der Pfanne. Sozusagen, als Pizza intero (unbelegt) oder Fladen (Pfannenbrot). Das sind allgemein die günstigsten Methoden, ein Brot zu backen.

Die Vollwertigkeit erreichen Sie, indem Sie frische Produkte mit gegarten vermischen. Ob das jetzt Gemüse, Kräuter oder Früchte sind, überlasse ich Ihnen. Sie haben also die Möglichkeit, Fisch-, Fleisch- und Molkereiprodukte mit Sättigungsbeilagen und passenden Fetten zu einem Aufstrich zu verarbeiten.

Nach einiger Routine, werden Sie feststellen, Streichwurst ist nichts Anders als Ihr Produkt.

Interessant ist das vor allem in Hinblick – Hülsenfrüchte, Getreide und wertvollen Ballaststoffen. Ein-zwei Beispiele:

Wild-Kastanienaufstrich

Sie haben zusammen etwas Wild gegessen. Auf Ihrem Teller oder in Schüsseln und Töpfen befinden sich noch Überschüsse. Wir nehmen unseren Kutter und arbeiten von fest zu flüssig.

Kartoffelbeilagen geben wir stets zuletzt in die Maschine. Deren Stärke wirkt bei strengen Umdrehungen schleimend.

Zunächst geben wir Wild und Rotkraut in den Kutter. Dann Kastanien. Vielleicht etwas Zwiebel, auch getrocknet. Preiselbeeren oder deren Züchtungen würden nicht schaden. Vielleicht etwas Speck, Butter oder Käse. Und dann, nach der Kostprobe, die Gewürze. Selbst Rühr – oder gekochtes Ei, Pasta, Reis oder Hülsenfrüchte, würden den Aufstrich bereichern.

Haben Sie das parallel zu Ihrem frischen Brot aus der Pfanne hergestellt, dürfen Sie sich auf einen Traum vorbereiten.

Delikatessfisch zu frischem Pfannenbrot

Haben Sie zufällig Fisch gegessen, können Sie sich den berühmten Brat- oder Delikatesshering (-fisch) als Aufstrich selbst zubereiten.

Sie geben den Fisch samt Zwiebel (nicht zu viel) und Beilagen in den Kutter. Würzen Sie mit etwas Lorbeerpulver, Senf, Butter, Salz, Zucker, Essig (evtl. Balsamico oder Apfelessig), Kapern, Meerrettich. Sie können auch saure Gurken oder Tomaten einarbeiten. Vielleicht haben Sie den Fisch mit Reis gegessen. Passt. Das Pfannenbrot (Pizzateig), wartet auf den Aufstrich. Natürlich können Sie das Pfannenbrot in einer Hand und einen Löffel mit dem Aufstrich, in der anderen – verzehren. Sie sind zu Hause.