Menü 160523

Meine Frau hat nur einen Tag die Woche frei. Im Reich faseln sie bereits von Vier-Tage-Woche. Deren Sklaven dürfen das natürlich nicht haben.

Unsere Chefs wollen Maserati, Ferrari, Benz, BMW und Porsche. Man versteht sich in der Beziehung.

Aus dem Grund, gibt es an ihrem freien Tag – Menü. Nicht für mich. Für den Verdiener.

Salat – Scarmorzadressing

Peperonata, Tacchino, Ditalini, Rote Bohnen

Frittate dolce in Apfel – Vanillesauce

Salat vom Balkon, eine Tomate. Kräuter, Lauch, Petersilie, Melisse, Basilikum im Mixer mit Zucker, Salz, Pfeffer, Scarmorza und einem Ei mixen. Nach und Nach Öl zugeben, bis es Mayonnaise ist.

Peperoni in Streifen schneiden (ca.1cm) in einen Topf geben. Die doppelte Menge Wasser (0,2) im Verhältnis der Menge zu Ditalini (0,1) angießen.

Butter/Öl, Trockenzwiebel, Trockenknoblauch, Zucker, Salz, etwas Pfeffer zugeben und 10 Minuten zugedeckt dämpfen. Höchststufe bis zum Kochen, danach Stufe 3, bei Schaumbildung – Stufe 2) Gelegentlich umrühren. Die Pasta hat alle Flüssigkeit aufgenommen.

Wir geben Senf, Tomatenkonzentrat, Putenbrust in Streifen und etwas hausgemachte Gemüsebrühpaste (Sofritto) dazu. Beim Braten gelegentlich umrühren.

Eierkuchenmasse in eine Backblech gießen. Im Grill bei Ober- und Unterhitze braten.

Im Mixer einen Apfel mit Zucker und Zitrone anmixen. Bindemittel zufügen (u.a. Keks, Guarkernmehl, Semmelbrösel, Biskuit o.ä.), bis zur Glätte mixen.

Etwas Sahne (10-40% – geht alles) in den Mixer, Vanille und Bindemittel (siehe Oben) dazu, eventuell ein Ei/-gelb, etwas Rum oder Rumrosine, Zucker, eine Prise Salz zu geben.

Bis zur Glätte mixen. Fertig.

Eierkuchen nach dem Abkühlen in Streifen schneiden und in der Vanillesauce schwingen.

Mit der Apfelsauce servieren:-)

Auf dem Bild oben, sind meine neuen Salat – Ansätze zu sehen. Die treibe ich in meinem Minigewächshaus (Eierverpackung) an.

Pfannkuchen/Eierkuchen – Neudeutsch: pancake oder Palatschinken

Das ist eigentlich eine einfache Übung, die leider zu oft, restlos versaut wird.

Entweder verbrennt der Shit, wird wie ein Pariser (Gummi) oder er schmeckt nicht.

Zuerst rühren wir Mehl in lauwarmes, gut gesalzenes Wasser. Da geht es schneller. Das kann ziemlich dick angerührt werden.

Dann geben wir entweder etwas frische Sahne, Quark, Joghurt oder Sauerrahm dazu; gut marinierte Rosinen; mit Vanille fermentierten Rum, in Zucker gekutterte Zitrone (oder Zitronenabrieb). Das rühren wir um. Es entwickelt sich eine leicht – stockende Verbindung. Zum Schluss rühren wir Einer ein. Und zwar – sanft, bis sich das Eigelb auflöst.

Man kann die Eier auch vorher trennen. Das Eigelb lässt sich dadurch zügig unterrühren. Das Eiweiß soll in seiner Struktur kaum beschädigt werden. Das wird sehr sanft untergerührt.

Gebraten wird in Butter bei mittlerer Hitze – zugedeckt oder im Grill bei Unter-Oberhitze ohne Umluft. Umluft verwandelt Ihren Eierkuchen in einen Pfannen – Biskuit.

Mit Was Sie den Eierkuchen verzehren, überlasse ich Ihnen. Klassisch wird er mit Butter und Zucker gegessen. Manchmal mit Apfelmus oder Zimt-Zucker. Neuerdings mit Nougat. Auch Pflaumenmus oder -kompott sind bekannt. Konfitüre ist gut geeignet. Auch diverse Saucen aus allem Möglichen.

Übrigens:

Die fruchtigen Saucen lassen sich auch aus Trockenfrüchten, Zucker, etwas Salz, Zitrone, etwas Öl und Wasser/(Vanille-)Rum herstellen. Das Gleiche gilt für Nüsse und Mandeln etc..

Kandierte Früchte sind ebenfalls eine gute Basis für Fruchtsaucen. Ihr Mixer macht das möglich.

Pfannenbrot

Pfannenbrot könnten wir auch als Fladen bezeichnen. Mit diesem Brot sparen wir erheblich Energie. Die Zubereitungszeit ist sehr kurz und mit einem Eierkuchen oder Schmarrn vergleichbar. In Russland wird das Brot, Blini genannt. In Sachsen, Blinze. So nah kann die Welt sein.

Generell wird dafür ein Sauerteig verwendet. Neuerdings kann auch Hefeteig dazu genutzt werden. In Zukunft werden wir uns über weitere kreative Entwicklungen freuen.

Blini ist eigentlich ein Brot. Und genau als das, wollen wir uns das in der Pfanne herstellen. Brot backen, ganz einfach.

Ob Sie jetzt eine beschichtete Pfanne benutzen oder eine Pfanne Ihrer Wahl, überlasse ich Ihnen. In die Pfanne gehört erst Mal kein Fett. Und das ist wohl der Unterschied zum Pfannkuchen. Eigentlich ließe sich das Brot auch auf einer Grillplatte, abgedeckt herstellen. Aber das Betreiben einer Grillplatte ist dafür wohl zu kostenintensiv.

Wir machen das entweder in einem Topf mit Deckel oder in einer Pfanne mit Deckel.

Die Herstellung ist einfach. Morgens setzen Sie ein Hefestückel an, decken das ab und lassen das bis zum Feierabend reagieren.

Welches Mehl Sie benutzen wollen, überlasse ich Ihrem Geschmack. Am besten eignen sich ungetrennte Mehle. Das sind Mehlsorten, die nicht in die verschiedenen Typen getrennt werden. Ansonsten mischen Sie sich ein normales Mehl mit einem Viertel Schrot.

Als Sauerteig können Sie das auch richten. Dafür setzen Sie das Mehl mit Joghurt an und lassen das bei Badezimmertemperatur bis Nachmittag reagieren. Der Sauerteig bekommt einen leichten Biergeruch, den Sie sicher gelegentlich in der Nähe unserer Forstbrauerei wahr nehmen.

Brotteig muss nicht fest sein. Wer sich beim Essen kochen quält, verliert sehr schnell die Lust auf diese Tätigkeit. Quälen tun sich höchstens Ochsen. Sicher keine intelligenten Köche mit richtiger Ausbildung. Und Sie müssen das auch nicht.

Mit der Flüssigkeitszugabe steuern Sie die Geschmeidigkeit des Teiges. Ist der Teig zu dünn, wird Ihr Brot zerfallen. Sie müssen lediglich darauf achten, dass der Teig fließt. Und das ist doch wohl leicht zu realisieren. Auf einen Liter/ein Kilo – Teig, gibt man 25 Gramm Zucker und 25 Gramm Salz.

Es reicht, die Pfanne oder den Topf auf der Stufe 3 der Induktion vorzuheizen. Nach der Zugabe des Teiges warten Sie etwas und schauen, ob der sich vom Rand etwas absetzt. In dem Moment gehen Sie auf Stufe 2 der Induktion, decken das Gefäß ab und warten etwa zehn Minuten. Das Brot ist fertig. Wollen Sie das Brot als Toast, halbieren oder vierteln Sie es einfach und wenden das Ganze. In dem Fall, dürfen Sie etwas Butter zusetzen.

Etwas Restschnee im Grödnerjoch

Lammfleisch allgemein

Bei Lamm scheiden sich die Geister. Der Grund ist nicht das Fleisch und dessen Geschmack, sondern eher die Zubereitung. Oder soll ich sagen, die mißlungene Zubereitung.

Generell gilt zu sagen, Lamm soll so frisch wie möglich verzehrt werden. Je frischer, desto schwächer der arteigene Geschmack.

Wer einen ausgeprägten Lammgeschmack bevorzugt, ist gut beraten, das Fleisch entweder gefroren oder gut gehangen nachzufragen. Je länger es hängt, desto intensiver ist der Eigengeschmack.

In den meisten Fällen wird dem Fleisch, um den Eigengeschmack zu unterdrücken, irrsinnig viel Knoblauch zugesetzt. In dem Fall reden wir nicht von einem Lammgericht, sondern von einer Knoblauchsuppe. In den Gelbaugenkreisen mag das beliebt sein. Deren Leber verspricht sich wahrscheinlich eine Erholungspause. Zu Lamm schmeckt nun mal kein Alkohol. Und schon gar kein Wein. Der Alkohol dient eher der Neutralisierung eines verunglückten Küchenversuchs.

Lamm schmeckt am besten in Ragoutform. Auch da gilt, je kleiner desto schmeckts. Geschnetzeltes vom Lamm ist praktisch der Höhepunkt einer Tafel. Statt mit Bohnen, verträgt sich Lamm am besten mit Weißkraut. Alle Iren, Schotten und Briten wissen das.

In südlicheren Regionen wird Lamm vorzugsweise als Hackfleisch konsumiert. Auch gegrillt. Wer dennoch Appetit auf einen anständigen Brocken hat, muß nicht zu lange in der Küche stehen. Ähnlich einem Gigot, das ist die ganze Keule mit Knochen, kann sich der Koch auch eine Oberschale oder eine Nuß in den Grill geben. Bevor wir morgens auf Arbeit gehen, können wir das gute Stück schon etwas ölen, würzen ohne zu Salzen. Marinieren nennen wir das in der Küche. Bevor Sie mit Knoblauch um sich schmeißen, probieren Sie einfach Pfefferminz und Zitronenmelisse. Sie werden staunen. In dem Fall, würde ich das Stück rosa probieren. Pro Kilogramm Fleisch wird in etwa 15 Minuten gerechnet. Möchten Sie das Fleisch bekrustet, könnten Sie kurz vor Fertigstellung, mit gebutterten Semmelbrösel und etwas geriebenem Hartkäse nach helfen. Ich persönlich liebe das als extra Zugabe nach dem Aufschneiden in dünne Scheiben.

Lamm liebt Butter und harten Käse. Verabschieden Sie sich von Modegewürzen wie Thymian. Thymian ist ein Gewürz, das der Herstellung von hausschlachtener Wurst dient. Timo, italienisch, macht Fett etwas verträglicher. Bestenfalls können wir damit Bohnen und Kartoffeln würzen. Alles Andere ist einfach ekelhaft. Ich möchte nicht wissen, wie viele Essen allein nach diversen Fernsehsendungen versaut wurden.

Um ein Gewürz und seine Verträglichkeit zu probieren, nimmt sich ein Koch einen Löffel voll der zu würzenden Zutat und würzt sie mit dem Vorhaben. Erst wenn das schmeckt, wird es in dem Gericht angewendet.

In Frankreich gibt es ein Lammgericht mit Bohnen. Cassoulet.

Diesem Lamm wird Speck, Gepökeltes und auch bisweilen Gans zugesetzt. Mit Gans harmonisiert Lamm ganz besonders. In dem Fall, sollte das Lamm gehangen sein. Das Abhängen können Sie auch mit Einfrieren simulieren.

Die mit Abstand beste Beilage zum Braten ist eine Sandkartoffel. Sandkartoffeln sind in Butterbrösel gewälzte Kartoffelviertel von Salz- oder Pellkartoffeln.

Wie üblich, können würzende Joghurt- und Quarksaucen zum gegrillten Lamm serviert werden. Eine Salsa verde mit etwas Estragon schadet nicht.