Die habe ich aus dem Kochbuch entnommen. Meinen Südtiroler Gastgebern wird sie bekannt vorkommen. Ich habe die Suppe für mein Leben gern gegessen. Entnommen habe ich sie aus diesem Buch von 1946. Natürlich haben wir sie verändert. Bei uns wurde die Suppe in Wasser gekocht und mit Milch serviert.
Ich stelle mir gerade das Gesicht junger Frauen vor, denen diese Suppe vorgesetzt wird. „Äää, Milchhaut“; Äääh Mehl“ und das mit „Glutenallergie und Laktoseallergie…und mit siebzig weiteren Allergien:-)) Komisch: Gegen Schminke aus Nachgeburten und Seife von Leichenresten haben die Nichts:-))
Krista spricht von 15 Minuten Kochzeit und der Saisonkoch bedankt sich für das Rezept. Gleichzeitig werde ich Ihnen zeigen, wie Sie das in 3 Minuten Kochzeit auf einer Induktion mit einem Kleingrill hinbekommen. Wir leben zu einer Zeit, in der die EU Energielieferanten zu einem Raubzug angetreten sind, der sicher keine Grenze finden wird. Sie werden jetzt zusätzlich von den Diktatoren dafür bestraft, wenn Sie sich für ein Solarpaneel entscheiden. Genosse Marx und viele seiner Genossen sagten Ihnen schon, dass gewissenlose Menschenfeinde und Feinde des Lebens, sich kriminell an den Grundbedürfnissen des Lebens bereichern. Schutzgeld nennt sich das in den kriminellen Kreisen, die dazu noch ganz offen, eine Antimafiaerklärung unterschreiben. So viel zu dem Wert dieser Unterschriften.
Packen Sie alle Zutaten in den Blender. In der Zwischenzeit braten Sie die Brotwürfel, falls Sie die unbedingt haben wollen, im Topf und braten die in Butter oder sonstigem Fett, braun. Der Mixer ist jetzt fertig. Das Brot entnehmen Sie dem Topf. Jetzt können Sie ohne zu warten, direkt die Suppe in den Topf geben und dort erwärmen. In einer Minute wird das fertig sein. Sollten Sie das Ganze noch etwas bündiger wünschen, arbeiten Sie mit getrockneten Kartoffelflocken. Haben Sie die nicht im Haus, können Sie auch mit roher Kartoffel binden, die Sie gleich mit allen Zutaten im Blender mixen. In dem Fall, müssen Sie beim flotten Erwärmen der Suppe dabei bleiben und etwas rühren.
Beim Blenden/Mixen sollten Sie gleich die Gewürze und Kräuter zugeben. In dem Fall sind etwas getrockneter Knoblauch, Zucker, Salz, Pfeffer und Oregano empfehlenswert. Vergessen Sie nicht, beim Mixen etwas Öl oder Butter zu zusetzen. Möchten Sie das Ganze etwas gehaltvoller, schadet auch ein Stück Hühnchenbrust nicht. Das geben Sie bitte beim Mixen in Scheibchen dazu.
Die Croutons können Sie auch nebenbei im Haushaltgrill zubereiten. Wir haben einen 1-KW-Grill. Nehmen Sie Ober- und Unterhitze mit Umluft. Wenn Sie sich Öl, etwas Butter, Kräuter Ihrer Wahl zusammen mixen, können Sie vor dem Grillen/Braten, die Brotwürfel damit umrühren.
Noch einfacher geht das, indem Sie sich die Croutons als Toast zubereiten und nach dem Rösten, würfeln. Wenn Ihnen der Toast etwas zu fest geworden ist, können Sie mit einem Heimkutter/Blixer, das Brot in die Größe blixen, die etwa Ihren Vorstellungen entspricht. Der Vorteil dieser Methode besteht darin, dass dabei auch etwas gerösteter Brotstaub entsteht, mit dem Sie die Suppe binden können.
Wer in wirklich heißem Klima wohnt, z.b. südlich der Alpen oder in einer Stadt, kann im Sommer oder bei sommerlichen Temperaturen unmöglich warm essen. Billig ist bei uns so und so Thema. Wir sind Arbeiter. Die lebenslange Erfahrung aus der Küche, die uns Köche so und so hindert, abends warm zu essen, verleitet mich die Tage, Ihnen ein paar kalte Gerichte vorzustellen. Am besten eignen sich für die sommerliche Ernährung – Salate. Nicht das Hasenfutter, das Sie vielleicht unter Salat verstehen, sondern richtige Salate.
Die Möglichkeiten dafür sind unbegrenzt. Ich gebe Ihnen nur Anleitungen und Tipps.
Der Salat sollte in aller Regel aufgebaut sein wie eine vollwertige Mahlzeit. Sprich, aus Fleisch-, Fisch-, Sättigungsbeilagen und Gemüse bestehen. Das Ergebnis einseitiger Ernährung wird uns täglich im Fernsehen gezeigt. Eigentlich müsste Ihnen das reichen. Oder wollen Sie täglich mit zwei Kilo Schminke am Körper vor die Welt treten? Von den Kosten will ich gar nicht erst anfangen.
Die Ernährung folgt zwei Grundregeln. Ist es warm, wird Kalt gegessen. Ist es kalt – warm. Dabei ist stets auf die Vollwertigkeit zu achten. Vollwert heißt nicht, sich mit Körnern vollzustopfen und Anderen die Luft zu verpesten. Von der Wäsche will ich jetzt nicht reden. Wir reden vom Essen und denken dabei auch etwas an den Appetit.
Die Vorbereitung der Salate ist relativ einfach. Wir gehen das Ganze noch etwas ökonomisch an.
Zunächst setzen wir uns ein Wasser an. Wenig mit etwas Salz. Wir dämpfen. In das kochende Wasser geben wir unsere Zutaten. Das können wir zusammen tun aber auch getrennt. Je kleiner die sind, desto kürzer ist die Kochzeit. Es geht um Energiekosten.
Also nehmen wir die Küchenmaschine und schneiden uns das Gemüse, die Beilagen und Alles, was sich maschinell schneiden lässt, mit dieser Technik.
Reis, kleine Nudeln usw. müssen wir natürlich nicht in die Maschine klopfen. Als Sättigungsbeilage eignen sich auch die hundert Sorten – Bohnen in Konserven.
Wir zum Beispiel, schneiden Alles in Scheiben. In dünne – . Natürlich können Sie auch Würfeln oder Streifen schneiden. Grobe Hobel sind auch geeignet.
Für alle diese Schnitte gibt es Maschinen und die dazu gehörigen Messer. Bei Salaten gilt die Regel: Je kleiner, desto schmeckts.
Achten Sie bitte darauf, dass Ihre Zutaten nicht zu fest sind. Sie sollen weich und leicht bekömmlich sein.
Fleisch können Sie gleich in Streifen oder Scheiben schneiden. Fleisch muss nur so lange dünsten, bis es gar ist. Wenn Sie es überdünsten, wird es zu fest. Dann hilft Ihnen nur noch der Kuttervorsatz der Maschine.
Als Gemüse eignen sich sowohl Karotten, Sellerie als auch Kohlrabi. Sie können auch Chicoree oder andere Endivien, klein geschnitten, zusetzen. Selbst Blattsalate und Kressen eignen sich.
Abschmecken tun Sie bitte mit Salz, Pfeffer, etwas Zucker, auf Wunsch etwas Essig (kein Muss) und ein Schluck Öl. Sie können Kräuter Ihrer Wahl zugeben. Lauch passt auch. Bei Geflügel würde ich es mal mit Früchten probieren. Ich nehme dafür klassisch Ananas. Genau so gut geht Pfirsich, Aprikose, Banane oder Orange. Apfel passt eigentlich nicht zu gekochtem Huhn. Aber heutzutage…ist kein Versuch, Essen zu versauen, verboten. Vielleicht entsteht dabei etwas ganz Neues. In diversen Rezeptsammlungen werden Sie reichlich Möglichkeiten finden, Ihr Essen zu „gestalten“. Es gibt verschiedene Apfelzubereitungen, mit denen man arbeiten kann. Worchestersauce ist ein Beispiel. Aber kalt? Naja.
Den Salat können wir jetzt mit Mayonnaise binden oder schlicht mit etwas Öl. Wer da nicht mag, nimmt sich einfach etwas Saft von den Früchten, die er zugibt.
Ich setze mir in einem Mixer grundsätzlich alle Zutaten an und gieße sie über den Salat. Der gemixte Ansatz darf ruhig püreeartig sein. Dort können Sie auch etwas Öl beimengen.
Salate müssen mehrmals gut umgerührt werden. Etwas Druck schadet nicht.
Als besondere Zugabe, sage ich Ihnen jetzt auch noch, wie Sie die Reste verwerten können. Sie nehmen das Kochwasser, geben die Reste hinein und mixen das zu einer schmackhaften Suppe. Und wenn Sie die kalt stellen, haben Sie sogar eine kalte Suppe. Und die ist an Vollwertigkeit kaum zu überteffen. Von der eingesparten Summe für Ernährungsberater, Pillen und Vitaminpräparate, können Sie sich vielleicht sogar anständige Winterreifen kaufen.
Für uns ist der Sonntag nicht halb so heilig wie für jene Leute, die sonntags frei haben. Gerade der Sonntag ist für uns der Tag mit der meisten Arbeit. Genau aus dem Grund, essen wir sonntags eher bescheiden. Wohl auch in dem Wissen, nach unserem Dienst wenig Zeit für das Essenkochen zu haben.
Von gestern haben wir noch eine feine Rosenkohlbrühe. Die wird zusammen mit anderem Gemüse, die Basis unserer Suppe von Heute.
Als Fleischeinlage wählen wir wie üblich, Hackfleisch. Hackfleisch ist das Fleisch armer Leute. Aber trösten Sie sich. Hackfleisch ist das gesündere Fleisch. Hackfleisch wird aus lebendigen Muskeln gewonnen. Filet hingegen, ist ein toter Muskel.
Und was glauben Sie, wo der lebendige Körper zuerst die Nährstoffe hinschickt? In einen toten Muskel? Täuschen Sie sich nicht an der Natur.
Das Gemüse überlasse ich Ihrer Wahl; auch, wie Sie es schneiden. Je kleiner, desto schmeckt‘ s. Auch bei der folgenden Energierechnung.
Beim Gemüse ist es ähnlich. Die Jahreszeit und Erreichbarkeit gewinnt. In den Wintermonaten sind Wurzelgemüse am preiswertesten.
Sollten Sie zufälligerweise Karotten und Sellerie dabei haben, können Sie jene Rohstoffe, die Sie bei der Suppe nicht benötigen, zu einer Trockenbrühe verarbeiten. Das geht auch schnell.
Das restliche Hackfleisch, Wurzelgemüse und, wenn er zufällig auch da ist, den Lauch (Porree), können Sie mit rund 10% Salz dieser Menge, zu einer Brühpaste kuttern. Ist Ihre Raumluft wie gewohnt, im Winter etwas trockener, können Sie die Paste auch trocknen. Das wiederum, ist der Vorteil des Winters. Im kommenden Campingurlaub wird Ihnen diese Brühe manchen Restaurantbesuch ersparen.
Arme Leute haben in Restaurants nichts zu suchen. Deswegen interessiert uns auch nicht, ob wir dort einen Extrapass benötigen. Die Suppe lassen wir, vor der Zugabe des Fleisches, ordentlich aufkochen und danach, ziehen. Zum Nachziehen nehmen wir die zweite Stufe der Induktionsplatte.
Übrigens: Eine Induktionsplatte benötigt keine Vorwärmzeit. Die Vorwärmzeit ist die ungenutzte Energie, die Sie trotzdem bezahlen. Sie sparen damit, bei zwanzig Cent Strompreis, zwischen fünf und zehn Cent pro Kochvorgang. Für ein Jahr ausgerechnet, bringt mir das mindestens zwei feine Motorradtouren zum Pordoi. Vorausgesetzt, wir dürfen das zukünftig. Noch haben wir die Wahl. Entweder eine Runde durch chinesische oder russische Landschaften oder eben zum Pordoi.
Nachdem wir das Gemüse so lange gezogen haben, bis es weich ist, geben wir die Fleischklößchen hinzu. Die benötigen in etwa drei bis vier Minuten. Sie dürfen nicht kochen. Eine kleine Probe ist fällig. Bei Bedarf würzen wir bescheiden mit Salz, Pfeffer, Prise Zucker. Es gibt Liebhaber, die gern etwas Piment oder Lorbeer dabei hätten. Beides würde ich mir vorher mahlen. Natürlich sind frische Kräuter willkommen. Wie gewohnt, haben wir zu Hause statt ungenießbarer Kakteen, Orchideen und anderem bunten Müll, Kräuter in unseren Blumentöpfen. Und selbst die, sehen zu gewissen Jahreszeiten, bedeutend schöner aus als die angeblichen Blumen. Wenn Sie den Eigengeschmack unbedingt hervorheben möchten, versuchen Sie statt Maggi, einfach mal ein paar Liebstöckel- und Pfefferminzblätter. Sie werden staunen.