Fruchtpudding

Fruchtpudding

Pudding kennen wir allgemein. Wir kochen heute eine Art Grützpudding. Der Pudding kann mit Sahne oder ohne gekocht werden. Damit können sich die Milchallergiker diesen Pudding auch zubereiten.

Puddingpulver ist aromatisierte Maisstärke und wird wesentlich teurer gehandelt als normale Stärke. Ich würde Kartoffelstärke bevorzugen. Von der benötigen wir weniger. Pudding wird in England zum Beispiel, mit Butter und Mehl hergestellt. Auch in vielen anderen Regionen der Welt. Teilweise auch mit einem aromatischen Öl und Mehl. In Asien finden wir Pudding vom Reisdunst. In Italien finden wir den Pudding teilweise aus feinem Maisdunst hergestellt.

Sozusagen, süße Polenta.

Mit Stärke hergestellte Puddings besitzen eine höhere Bindung als Puddings aus Dunst.

Wir benutzen heute Äpfel, Birnen, Bananen, Heidelbeeren, Himbeeren und Preiselbeeren. Sollten Sie gefrorene Früchte benutzen, müssen Sie die natürlich kochen. Desinfizieren. Damit sind Sie auf der sicheren Seite. Der heutige Industriestandart läßt schwer zu Wünschen übrig. In diesen Fabriken arbeiten nicht selten schwer ausgebeutete Arbeiter mit sehr wenig Zeit. Darunter leidet natürlich auch die Qualität der Produkte. Auch bei sogenannter „Markenware“, die keine ist. Dazu kommt der Transport, der sicher nicht immer vorschriftsgemäß erfolgen kann. Die Ware taut etwas an und so weiter.

Wir blanchieren jetzt die Früchte, die wir vorher entsprechend zerkleinert haben. Ich nehme grundsätzlich die Küchenmaschine dafür. Und das, obwohl ich sicher mit dem Messer besser umgehen kann als Sie. Das Zerkleinern der Früchte muss ziemlich flott gehen, weil Früchte oxidieren.

Beim Zerkleinern geben wir etwas Salz, Zucker, Vanille, Zitrone, Kartoffelstärke und eventuell Zitronenabrieb dazu. Das verzögert die Oxidation.

Jetzt müssen Sie das Ganze unter Rühren zum Kochen bringen. Sobald es kocht, fügen Sie etwas Sahne zu. Wenn Sie möchten. Die Temperatur muß jetzt etwa zwei Minuten oberhalb 90 °C sein. Fertig.

Apfelkloß – glutenfrei

Glutenfreie Klöße werden mittels Reis und Reismehl hergestellt. Der Apfelkloß bildet keine Ausnahme und soll hier als Beispiel dienen. Die Schnellvariante ist die sparsamste. Wir kochen Apfelstücke oder Apfelmus mit Reismehl zu einem festen Brei. Bei Reis sollten Sie nicht mit Salz sparen. Etwas Zucker, Zimt, vielleicht Nelke in Pulverform, runden den Geschmack ab. Sie geben ein Ei dazu und maximal ein Viertel Reismehl ungekocht. Daraus kneten Sie eine Masse. Fertig sind Ihre Apfelklöße. Auch in dem Fall, ist dämpfen die beste Garmethode. Kleinere Nocken (Gnocchi), abgestochen mit einem Löffel, können wir nach dem Dämpfen in Vanillesauce schwingen. Für Spätzle kann diese Masse nicht verwendet werden. Dafür müssten Sie den Eier- samt Reismehlanteil deutlich erhöhen. Der Apfelgeschmack würde geopfert.

Marillenklöße

Marillenknödel kennen wir. Aber echte Marillenklöße werde ich Ihnen hier vorstellen. Die Anleitung ist für sehr reife Marillen geeignet. Sie geben in Ihren Blixer entsteinte Marillen, ein Ei, etwa ein Drittel Weizendunst, eine Spitze Stärke Ihrer Wahl, eine Prise Salz, minimal Zucker, Pulver von Zimt und Nelke. Blixen Sie nicht zu lange. Drei bis vier recht kurze Impulse reichen. Wird Ihre Masse zu flüssig, geben Sie einfach glucosefreien Biskuit oder Keks dazu. Den zerdrücken Sie Ihrer Hand zu kleineren Stücken.

Der Kloß eignet sich zum Dämpfen. Natürlich auch in Formen jeder Art.

Am besten schmeckt der Marillekloß in einer Vanillesauce. Sie sollten aber mal eine Schoko – Kokos – Sauce dazu probieren. Sie werden überrascht sein.

Topfenstrudel im Blätterteig

Eigentlich ist es nicht nötig, einen Strudel zu rollen. Die Formen spielen in der Sparsamen Küche unter den aktuellen Bedingungen kaum eine Rolle. Ich habe es des Anblicks wegen, trotzdem getan. Blätterteig finden Sie bei mir. Vielleicht auch unter Blitzteig. Wenn Sie sich die Prozedur sparen möchten, kaufen Sie den fertig. Der ist dann garantiert butterfrei. In der echten sparsamen Küche, backen Sie den Blätterteig blind. Der ist in einem Kombigrill binnen knapp zehn Minuten fertig. In den Kombigrill packen Sie auch gleich die Topfenmischung mit rein. Die stechen Sie nach dem Backen aus und legen sie zwischen den Blätterteig. Die Prozedur dauert an sich keine 15 Minuten. Für einen Strudel müssen Sie mindestens 20 Minuten investieren. Mit dem Wenden. Falls Sie keine Ober- und Unterhitze haben. Falls Sie sich das nicht zutrauen, müssen Sie einen gefrorenen kaufen. Den können Sie praktischerweise vor dem Backen portionieren.

Auf das Kilo Fertigfüllung, werden Sie drei Eier, Zucker, Vanille, Zitronenschale, etwa 50 g Mehl, Prise Salz, Rumrosinen oder Rumkirschen, vielleicht auch zerkleinerte Rumaprikosen, zugeben und das gut umrühren. Statt Mehl gehen auch etwa 30 g Stärke. Ich persönlich finde Weizenmehl oder -dunst am besten. Das ergibt einen anderen Schnitt. Etwas lockerer.

Kokosplätzchen backen – a la minute

Hin und Wieder haben wir natürlich auch Appetit auf etwas Süßes. Vor allem dann, wenn wir uns intensiv bewegt haben. Genau dadurch, entsteht der sogenannte Heißhunger. Normal essen wir Kohlenhydrate vor der intensiven Bewegung. Danach ist das eher eine Art – Notlösung.

In unserem Kutter mischen wir Kokosraspeln mit etwas Fett (Butter), Zucker, Vanille und wenig Mehl oder Stärke. Separat bereiten wir uns einen Biskuitteig vor. Auf acht Eier kommen 200 Gramm – Mehl. Etwas Salz. Das Salz benötigen wir für das steife Eiweiß. Idealer Weise haben wir die Eier getrennt. Notwendig ist das nicht. Das spart aber gewaltig Energie. Sie bekommen das Ei schneller steif. Das Eigelb geben Sie nach und Nach dem steifen Eiweiß zu. Das Mehl wird sanft unter gehoben. Das geht auch mit der Technik bei weniger Umdrehungen.

Diesen Biskuitteig geben wir jetzt nach und nach, in das Kokosgemisch. Mit einem Löffel können wir jetzt den Plätzchenteig auf unser Backblech geben. Bei 175°C ist das in Umluft binnen 10 Minuten gebacken.

Übrigens: Ich backe die in der Pfanne. Das geht noch schneller.

Pfannkuchen/Eierkuchen – Neudeutsch: pancake oder Palatschinken

Das ist eigentlich eine einfache Übung, die leider zu oft, restlos versaut wird.

Entweder verbrennt der Shit, wird wie ein Pariser (Gummi) oder er schmeckt nicht.

Zuerst rühren wir Mehl in lauwarmes, gut gesalzenes Wasser. Da geht es schneller. Das kann ziemlich dick angerührt werden.

Dann geben wir entweder etwas frische Sahne, Quark, Joghurt oder Sauerrahm dazu; gut marinierte Rosinen; mit Vanille fermentierten Rum, in Zucker gekutterte Zitrone (oder Zitronenabrieb). Das rühren wir um. Es entwickelt sich eine leicht – stockende Verbindung. Zum Schluss rühren wir Einer ein. Und zwar – sanft, bis sich das Eigelb auflöst.

Man kann die Eier auch vorher trennen. Das Eigelb lässt sich dadurch zügig unterrühren. Das Eiweiß soll in seiner Struktur kaum beschädigt werden. Das wird sehr sanft untergerührt.

Gebraten wird in Butter bei mittlerer Hitze – zugedeckt oder im Grill bei Unter-Oberhitze ohne Umluft. Umluft verwandelt Ihren Eierkuchen in einen Pfannen – Biskuit.

Mit Was Sie den Eierkuchen verzehren, überlasse ich Ihnen. Klassisch wird er mit Butter und Zucker gegessen. Manchmal mit Apfelmus oder Zimt-Zucker. Neuerdings mit Nougat. Auch Pflaumenmus oder -kompott sind bekannt. Konfitüre ist gut geeignet. Auch diverse Saucen aus allem Möglichen.

Übrigens:

Die fruchtigen Saucen lassen sich auch aus Trockenfrüchten, Zucker, etwas Salz, Zitrone, etwas Öl und Wasser/(Vanille-)Rum herstellen. Das Gleiche gilt für Nüsse und Mandeln etc..

Kandierte Früchte sind ebenfalls eine gute Basis für Fruchtsaucen. Ihr Mixer macht das möglich.