Reisklößchen im Fischtopf

Für das Bild habe ich Ihnen mal ein paar Reiskörner so mit drauf gelegt. Den Gnocchi sieht man das nicht an.

Zunächst kümmern wir uns um die Reisklößchen. Sagen wir Reisgnocchi (in Sächsisch: Reisknotschi) dazu. Die müssen wir nämlich zuerst ansetzen. Dazu nehmen wir den Reis der Wahl. Es darf sowohl Rundkornreis (Risotto) als auch Basmati (Langkorn) genommen werden. Gern auch in der Parboiledversion. Den kochen wir 1-Reis :1,5 – Salzwasser. Gut zugedeckt bei kleiner Flamme nach dem Aufkochen. Das ist dann so in 10-15 Minuten fertig. In den warmen Reis rühren wir etwas Butter und Reismehl. Es dürfen auch Kräuter dabei sein.

Die Mischung streichen wir auf ein Blech unseres Heimbackofens:

Das Blech besprühen wir unten mit Wasser. Den verstrichenen Reis oben drauf, auch. 100°C reicht. Wir geben 10 Minuten und decken ab.

Im Topf setzen wir den Fischtopf an. Dazu nehmen wir Peperoni, Lauch, Karotten, Karfiol (Blumenkohl) oder Brokkoli, gern auch als Gemüsemischung aus dem Frostregal. Zusammen mit dem Gemüse, kochen wir uns eine Gemüsepeperonata. Es darf etwas Tomatenpüree dabei sein. Am besten das von unseren Genossen. Wir schmecken ab mit Salz, Pfeffer, Zucker, etwas Knoblauchgranulat und vielleicht etwas Bergbasilikum. Der wächst sicher auf Ihrem Balkon oder auf dem Fensterstock zu Hause. Der ist sehr durstig.

Unser Fischfilet schneiden wir in Stücke. Das legen wir nach etwa zehn Minuten oben drauf. Es darf auch frische Forelle oder ein anderer Süßwasserfisch sein. Karpfen geht auch. Der schmeckt bekanntlich in Monaten mit „R“ am besten und geht leicht zu filetieren.

Zwischenzeitlich sind die Gnocchi fertig. Sie müssen nur noch auf dem Blech geschnitten werden. Je kleiner desto schmeckt‘ s. Wenn Sie die Gnocchi bereits mit einem Löffel gerollt haben, um so günstiger.

Den Fisch rühren wir jetzt um ind er Gemüsepeperonata. Danach ziehen wir die Gnocchi unter. Locker, ohne Druck. Fertig ist die Fischpfanne mit Reisnocken.

Grillgemüsetopf

Grillgemüsetopf

Das Sommergericht schlechthin, vor allem hier am Mittelmeer, ist Grillgemüse. Allgemein wird es zu Fisch oder Fleisch serviert. Auch zu Käse in allen Varianten. Die Vollwertigkeit ist wichtig. Vor allem im Sommer. Jeder Tropfen Schweiß, bedeutet auch den Verlust von Vitaminen und Mineralien. Das zusammen bildet den Körpergeruch. Hunde riechen und analysieren das. Das heißt, die falsche Ernährung, erregt bei Hunden – Mitleid oder Aggressivität. Der Charakter des Betreffenden ist schon auch wichtig. Sehr wichtig. In der Nähe von Völkermördern fühlen sich nur bestimmte, umgezüchtete Hunderassen wohl. Fast wie bei den menschenähnlichen Kreaturen.

Wir geben in einen Topf ein paar Tropfen Öl. Es muss nicht viel sein. Beim Grillen, das wir im Topf nachempfinden, benötigt der Koch kein oder extrem wenig Öl. Eher danach. Beim Marinieren.

Das machen wir im Topf mit einem Arbeitsgang. Das geschnittene Gemüse Ihrer Wahl, vorzugsweise Melanzane, Zucchini, Peperoni, Lauch (Porree), Pilze, schneiden wir in zwei bis drei Zentimeter große Stücke. Das geben wir zusammen mit etwas Oregano, Pfeffer, Zucker in den sehr heißen Topf (Stufe 6 – Induktion). Es darf etwas getrockneter Knoblauch dabei sein. Kein Salz!

Die zweite Methode ist, das geschnittene Gemüse in einer Schüssel samt Gewürzen und etwas Öl anzumachen. Ohne Salz.

Das Rösten muss jetzt ziemlich schnell gehen. Bei recht hoher Temperatur. Immer noch Stufe 6 der Induktion. Nach ein paar Minuten werden Sie eine Belagbildung am Topfboden bemerken. Vom Zucker. Der karamellisiert. Beachten Sie bitte: Ihr Gemüse soll nicht verbrennen. Gleichzeitig darf es aber auch nicht zu oft bewegt werden. Geröstetes Gemüse löst sich leichter vom Topfboden. Sie werden das schnell bemerken.

Genau in diesem Augenblick geben Sie etwas Essig Ihrer Wahl dazu. In Südtirol und dem Trentino bevorzugen wir Apfelessig. Auch Weinessig. Sparsam ablöschen bitte. Keinen Balsamico bitte. Der bildet sich bei Ihrem Gericht von allein. Nur ein paar Tropfen. Mit dem Ablöschen können Sie jetzt Salz dazu geben. Nicht zu knapp. Gemüse ohne Salz – Salat (gesalzenes Gemüse) – ist wie eine trockene Freundin. Sie haben am Tisch zu viel Nacharbeit. Fertig. Wir lassen das abkühlen. Was essen wir dazu?

Columbo würde sagen; Scaloppini.

Ohne Sauce. Nur gegrillt oder gebraten. Das geht recht einfach und ziemlich schnell.

Sie müssen nur das Fleisch sehr dünn schneiden und extra noch klopfen. Ich rede von zwei bis drei Millimetern – Dicke. Eher zwei. Sie dürfen ruhig das Brett durchscheinen sehen. Durch das Fleisch. Kein Gewürz, prego. Intero (unberührt) wird das blitzschnell gegrillt. Kein Fett (Sie können Fett minimalst – einseitig anpinseln). Pur. Im Topf. Es darf keine Flüssigkeit und kein Eiweiß austreten. Am besten, Sie grillen es einseitig und legen die fertigen Fette (Scheiben), auf einem Teller (Schüssel) übereinander. Bevor Sie das tun, können Sie mit einem Streuer – Salz und Pfeffer – würzen. Sparsam. Zwischen die Fleischscheiben können Sie, je nach Appetit, Kräuter Ihrer Wahl geben. In diesem Zustand würzen Kräuter am besten und bekömmlichsten.

Beim Anrichten servieren Sie den Salat des Röstgemüses an oder auf den Scaloppini. Oder umgedreht. Die Schnitzelchen auf dem Grillgemüse.

Hühnchenpeperonata

Heute ist natürlich Sonntag. Und sonntags, fressen wir Fleesch in Sachsens armen Haushalten.

Für das Fleisch haben wir nur begrenzte Mittel. Also, nehmen wir Huhn. Der Peperoni ist im Winter sau teuer. Vielleicht hilft diese oder jene Konserve. Bisweilen sind die im Zwei-Für-Eins-Sortiment. Das ist alle Mal besser als an die Katholische Tafel zu schreiten, die wir über Steuern zusätzlich bezahlen. Das erspart uns auch das Glaubensbekenntnis vor der sparsamen Mahlzeit.

Zwiebeln sind nach wie vor, recht preiswert zu haben und winters, auch ziemlich gesund. Die schneiden wir recht grob in Spalten. Dafür braucht es kein Brett.

Wir schwitzen die Zwiebel etwas an und geben die in mittelgroße Stücke geschnittene Hühnchenbrust dazu. Sind die Hühnertitten zu teuer, nehmen wir eben Keule.

Ich erinnere mich an den Film: „Abgang mit Stil“ und muss wirklich herzlich lachen. Ein Meisterwerk der besonderen Art.

Peperoni werden meist etwas gesäuert beim Konservieren. Das ist gut so. Wir gießen lediglich das Öl oder die Mariade ab und halten uns das etwas für Salate, Risotto, Pasta oder Suppe zurück.

Sobald also das Hühnchen etwas Farbe angenommen hat, geben wir die Peperoni dazu, würzen mit Salz, etwas Pfeffer, Zucker und bei Appetit, Aglio. Aglio ist der Knoblauch. Jetzt kann der Koch etwas Dunst anstreuen. Reisdunst geht genau so gut wie der von Mais- oder Weizen. Etwas Hähnchenbrühe aus dem Wasserhähnchen passt gut und reicht als Aufguss. Wir decken den Topf ab und lassen das nach dem Aufkochen auf Stufe eins der Induktionsplatte ziehen.

In fünfzehn Minuten ist das fertig.

Wer unbedingt Beilagen dazu möchte, kann sich kurz vor dem Abdecken nach dem Aufkochen des Geflügels, Grieß-, Reis-, Kartoffel- oder Polentanocken auf das Gericht legen.

Die Nocken sind natürlich bei mir auffindbar unter Rezepte, Klößen und Knödeln.

Die Größe der Nocken gibt auch vor, wie lange Sie heizen müssen. Ein DDR-Sprichwort unter Köchen hilft etwas: „Je kleiner, desto schmeckts.“ Mitunter haben Sie so die Möglichkeit, Ihren Energieverbrauch der neuen Situation anzupassen. Sie müssen genau den Prozentsatz einsparen, den ihre Lieferanten verteuern. Auf diese Art sorgen Sie zumindest dafür, daß Ihre Energielieferanten mehr exportieren müssen. Und ob Ukrainer mehr für Strom zahlen können als Sie, überlassen wir den Geschäftsgebaren Ihrer Lieferanten.