Zuerst schneiden wir den Chicorée in dünne Streifen und blanchieren ihn.
Nach dem Putzen der Karotten mit einem Stahlreiberle, schneiden wir die in recht dünne Rädchen – 0,5-1cm und geben die in den Blixer.
Dann schälen wir unser Obst. Kiwi, Orangen, Mandarinen usw.. Das geben wir zusammen mit Öl, Weinessig, Salz, Zucker, vielleicht echten Honig (nicht den mit angeblichen Markennamen aus dem Kaufmarktregal) und Glucosesirup freien Marmeladen/Konfitüren in den Blixer zu den Karotten. Wir blixen bis Ragoutgröße. Das Ragout geben wir zum Chicorée, rühren um und verzehren es. Wegen des Blanchierens, wird Ihr Chicorée recht lange stehen.
Im Kutter fertigen wir uns die Hühnchenbrühe. Wir nehmen uns Hühnchenfleisch. Dazu etwa 10% Salz, Pfeffer, Zucker, Knoblauch, Zwiebel, auf Wunsch – Rosmarin. Das kuttern wir bis Paste.
In den Blender geben wir Tomate, Gurke, Karotte und Wasser. Dazu die Geflügelbrühpaste. Das blenden wir bis zu Püreesuppe.
Ihnen sind sicher schon Rezepte aufgefallen vom Karottengrün. Ich trockne einen Teil. Den anderen Teil verarbeite ich zu Pesto. Aber heute fertigen wir daraus ein Dressing.
Das Dressing eignet sich zur Aufwertung von Konservengemüse. Damit ist auch Feinfrostgemüse gemeint. Wie Sie wissen, gleichen Sie mit Rohanteilen, Garverluste beim Gemüse aus. Mit der Aufwertung, intensivieren Sie auch den Eigengeschmackt Ihres Gemüses.
Interessant als Dressingzubereitung ist, Sie können mit dem Dressing, auch völlig neue Horizonte erzeugen. Vor allem, wenn Sie das Dressing für Reis-, Pasta, Kartoffel- und andere Salate nutzen.
Vermischen Sie verschiedene Kräuter in diesem Dressing, eignet sich Karottenkraut auch zur Zubereitung von Fisch- und Fleischsalaten. Hier betone ich vor Allem, Geflügel und gefrorene Fischfilets.
Beim Dressing können Sie kalorienarm und kalorienreich arbeiten. Kalorienarm ist mit Guarkernmehl. Die reiche Variante wird klassisch erzeugt.
Die kalorienarme Variante ist kaum ein paar Tage lagerbar. Also für den sofortigen Verzehr vorgesehen. Die kalorienreiche Variante können Sie locker einen Monat lagern.
Getrocknet eignet sich Karottenkraut zur Aufwertug von Suppen und Gemüsebeilagen. Getrocknet nutze ich das auch als Gewürzmischung. Sogar bei Tomatensaucen zusammen mit Tomatenkraut und Sellerie.
Für Dressing geben wir das Karottenkraut in den Blender. Wir geben Senf dazu, etwas Zwiebelpulver, eine Spur Knoblauchpulver, Essig nach Wahl (es kann auch Karamellessig sein), Salz, Pfeffer, Zucker. Anfangs muss Öl langsam zugesetzt werden. Dann geht es zügiger.
Wenn es abzusetzen droht, geben Sie eine Messerspitze Guarkernmehl oder einen Spritzer warmes Wasser dazu. Die richtige Konsistenz haben Sie erreicht, wenn das Dressing wie eine Puddingsuppe wirkt.
Natürlich können Sie das Dressing auch klassisch mit Ei erzeugen. Das Ei müssen Sie nicht trennen.
Dafür muss das Ei zusammen mit dem Kraut und den Gewürzen, zuerst in den Blender.
Die Suppe bedarf schon reichlich technischer Hilfe. Artischocken sind bekanntlich recht faserreiche Distelgewächse. Ich habe bewusst keine Artischockenböden benutzt. Faulheit zwingt auch zu mehr Ballaststoffen.
Wir nehmen also zwei-drei Karotten. Gut gewaschen. Ungeschält. Dazu drei-vier kleine neue Kartoffeln, ungeschält. Gut gewaschen. Artischocken gefroren oder in Öl.
Das Waschwasser nehmen wir zum Gießen auf dem Balkongarten. Der Tabak wächst gut. Die Pfefferminze auch. Der Lauch…muss sich neu ausbilden.
Jetzt kommt noch eine halbe Zwiebel dazu. Etwas Knoblauch. Salz, Pfeffer, Zucker. Etwas Öl oder Butter. Der Blender tut das auf Stufe eins.
Jetzt muss die Suppe erwärmt werden. Rühren nicht vergessen. Kartoffeln binden. Wer es mit Fleisch möchte, gibt sich in den Blender etwas Fleisch dazu. Das kann roh in Scheiben sein. Wurst geht auch. Fisch auch. Hausfrau nicht. Die wiegt zu viel und hat gerade eine Kippe im Mund.
Die Karotten sind ein Wurzelgemüse. Das „fressen“ wir nicht roh. Die Karotten blanchieren wir. Karotin ist wie Nikotin. Eine Schwester, im chemischen Sinn. Sie bekommen davon keine gelben Gardinen. Höchstens gelbe Laken. Von der bekommen Sie auch gelbe Pfoten. Eine ganze Zeit lang, habe ich die fein in Streifen gerieben, gut getrocknet, als Ersatz für Tabak, meinem Kräutertabak zugeführt. Das tu ich auch heute noch gelegentlich. Meist zusammen mit den Haaren vom Mais. Beide Zutaten müssen gut fermentiert werden.
Die Karotten blanchieren wir. Nach dem Blanchieren kuttern wir die Karottenscheiben zusammen mit Zwiebelscheiben, Essig, Salz, Zucker, Pfeffer. Darauf lassen wir die Gurken als Hobel durch. Dazu geräucherten Scarmorza (affumicata). Auch gehobelt.
Das Ergebnis geben wir in eine Schüssel. Jetzt kommt Öl drauf. Umrühren. Fertig.
Heute kochen wir Fenchelgemüse. Ich verarbeite das weiter zu einem Eintopf mit Hirschnocken. Hirsch passt gut zu Fenchel.
Fenchel ist eigentlich ein ideales Gemüse für den Reichstag und das Palais de Luxembourg. Es nimmt Blähungen. Und unsere Mastdarmfreunde da, wollen verhindern, dass ihre Frühgeburt zu laut atmet vor den Mikrofonen.
Zunächst putzen wir unsere Knolle, Das Geputzte geben wir n unseren Blender und blenden das mit Wasser bis zu Püree. Das würzen wir gleich anständig. Salz, Zucker, Pfeffer, eine winzige Spur Knoblauch, Butter und etwas Zwiebel. Der Colore halber, können wir gut gewaschene Karottenschalen/-abschnitte zufügen. Ich habe keine Karotten im Haus. Leider.
Das bringen wir zum Aufkochen und geben unsere, in Halbmonde – dünn geschnittenen Fenchel hinein. Nach dem Aufkochen stellen wir auf Stufe 2, decken ab und geben 15 Minuten.
Natürlich lässt sich das als Salat weiter verarbeiten. Etwas Aceto und Olio. Nußöl.
Im Grunde mache ich das mit allen Gemüsen. Den Putz blende ich zu Püree und koche das Gemüse darin. Wie sagt mer so schön? Der Wert liegt kurz unter der Schale. Von meinen zwei Fenchelknollen, 1Kg, habe ich genau 40 g Abfall. Das ist das Holz um den Strunk, den ich natürlich auch blende. Dieses Holz schneide ich dünn ab und fertig. Sie müssen nicht den gesamten Strunk schälen. Nur etwa zwei bis drei Zentimeter oberhalb der Ernteschnittfläche. Bei Blumenkohl, Brokkoli usw., ist das die beste Verarbeitungsmethode.
Pellkartoffel mit Quark hatten wir schon. Ich möchte das gern mit einem Fleischgericht anreichern. In der DDR nannte sich das Tote Oma oder Autounfall. An frisches Blut kommen wir in der aktuellen Pandemie nicht ran. Also lassen wir die Blutwurst weg. Unsere weiblichen Gäste haben die Blutwurst immer verächtlich an den Tellerrand geschoben. Gerade die, würden aber vom Verzehr der Blutwurst besonders profitieren. In den Kreisen setzt man eher auf Cremes, egal, was darin verrührt wird. Hauptsache teuer. In den Cremes sind genau die Bestandteile, die wir auch in der Blutwurst finden. Also, könnten sie die Cremes auch fressen. Bei Manchen habe ich den Eindruck, dass sie es tun.
Konzentrieren wir uns mal auf die Leberwurst.
Dafür bereiten wir uns ein Wasser vor, in dem wir alle Bestandteile der Wurst zusammen kochen. Fleisch, auch Abschnitte, Zwiebel, etwa 10% Leber, Lorbeer, Salz, etwas Zucker, Pfeffer, etwas Majoran. Der Zwiebelanteil darf ruhig ein Fünftel der Gesamtmenge ausmachen. Da wir die Wurst frisch essen wollen, ist nicht so sehr auf die Temperatur zu achten. Der Kochvorgang soll eigentlich nur so lange anhalten, bis alle Zutaten gar sind. Sie müssen nicht weich sein. Wir setzen den Topf nach rund 10 Minuten Kochzeit zur Seite und setzen unsere Pellkartoffeln an. Halbierte Kartoffeln kochen etwas schneller und lassen sich auch leichter schälen. Zwischenzeitlich können wir schon die Teller heraus nehmen. In den Kutter geben wir das Fleisch erst, wenn die Kartoffeln fast fertig sind. Wir kuttern das Fleisch, die Leber, die Zwiebel und bei Bedarf, etwas zusätzliches Gewürz so lange, bis es ansprechend wie Leberwurst aussieht.
Eine kurze Geschmacksprobe schadet nicht. Während des Kutterns, kann es erforderlich sein, etwas Brühe (das ist Wurstbrühe) anzugießen. Das machen wir maßvoll in kleinen Dosen.
Schon sind wir fertig.
Wer sich gern die Wurst etwas kalorienärmer zubereiten möchte, gibt in den Kutter Sellerie, Karotte, Kräuter und ähnliche Zutaten rein.
Mit Roter Beete, in den Alpen – Randen, italienisch – Barbabietola, könnten Sie eigentlich eine Blutwurst kreieren.
Die Inhaltsstoffe sind fast die gleichen. Und der Geschmack, sicher auch. Ich habe das einmal probiert und kaum einen Unterschied feststellen können.
Gerade fiel mir beim Korrigieren auf, dass ich Buttwurst statt Blutwurst getippt hatte. Das wäre dann eine etwas andere Kategorie.