Im Bild sehen Sie ein vorgekochtes Risotto. Wir essen erst, wenn der Geldverdiener zu Hause ist.
Derweil genieße ich die übrig gebliebenen Fischnocken
Wir nehmen so viel Zwiebel wie Kaminwurzen. Das braten wir zusammen mit Champignons rösch an. Rösch heißt, mit reichlich Colore.
Gegen Ende des Anbratens, fügen wir Risottoreis hinzu. Ich nehme Parboiled. Im Fall von Naturrisotto, müssen Sie den Reis etwas eher dazu fügen. Der Reis darf ruhig etwas mit braten.
Wir würzen mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker. Wegen der Pilze, können Sie einen Spritzer Speisewürze dazu geben. Brühe benötigen Sie keine. Die Kaminwurzen und die Champignons bringen genug Eigengeschmack.
Als Kräuter geben Sie Petersilie, Schnittlauch oder frischen Lauch.
Allgemein wird in Italien, zu Pilzen, kein Parmesan serviert. Der Geschmack würde dadurch verfälscht. Das ist Ansichtssache.
In unserem Fall, greife ich gern auf einen geriebenen alpinen Käse zurück. Einen Käse, der den Pilzgeschmack weitgehend unterstützt. Also, ein recht sahniger. Der kann, wegen den Kaminwurzen, auch affumicato sein. Geräuchert. Vegetarier werden natürlich auf die Kaminwurzen verzichten.
In dem Fall, würde ich in Butter geröstete Brösel au part (oben drauf) servieren. Vielleicht sogar, zusammen mit Petersilie geröstet.
Pilzsuppe kennen wir Alle. Aus der Tüte. Von unserer frischen Hausfrau.
Wir kochen sie heute frisch mit unserer schönsten Hausfrau. Im Moment gibt es bei uns günstig die Riesenchampignons und gezüchtete Steinpilze.
Pilze, Zwiebel, Kartoffel 1:1:1, in Butter oder Speck anbraten und mit Brühe ablöschen. Nach dem Aufkochen, 10 Minuten leicht, zugedeckt kochen. Im Kutter oder mit Mixstab im Behälter, saure Gurken samt Flüssigkeit zerkleinern. Nach den 10 Minuten – Kochzeit den Pilzen zufügen. Mit Lorbeer, Piment, Pfeffer (alles in Pulver), Salz, Zucker würzen. Fertig.
Ich schreibe „Art“, weil es kein Originalrezept ist. Das wird aus mehligen Kartoffeln hergestellt. Die Prozedur können Sie sich sparen, angesichts der unsortierten Seifenklumpen, die Ihnen im Handel aufgedreht werden.
Sie nehmen eine Stahlschüssel, einen halben Liter Wasser. Geben etwas Salz, Muskat und drei Körnchen Zucker hinzu. Das bringen Sie zum Kochen. Abdrehen, Püreeflocken einrühren bis zu einem recht festen Püree. Etwas abkühlen lassen dabei (das geht auch im kalten Wasserbad). Etwas Hartweizendunst einrühren bis zur Steifheit. Mit einem kleinen Löffel, Knotschi abstechen. Mit dem Finger formgebend aus dem Löffel lösen. Sie können jetzt mit der Gabel ein Muster aufzeichnen. Das ist nicht zwingend notwendig. Sie sind kein Händler und leben nicht im Piemont. Am besten, sie formen die Knotschi direkt aus dem Löffel ins siedende Wasser. Etwa fünf Minuten – fertig.
In einem Blender geben Sie frische Champignons, Zwiebel, Salz, Pfeffer, Prise Zucker, etwas Butter, etwas Hartweizendunst und eine winzige Zugabe Trockenbrühe. Das mixen Sie glatt. Sie erwärmen eine Pfanne oder einen größeren Topf und geben dort die Sauce rein. Gut umrühren während des Erhitzens. Wenn es kocht, die Knotschi dazu geben. Umrühren. Fertig.
Wir kochen heute einen Sonntagseintopf. Natürlich nehmen wir wieder Wild von unserem lieben Sepp. Dieses Mal das Filet. Es ist Sonntag.
Wir schälen drei mittelgroße Südtiroler oder Trentiner Kartoffeln und eine riesengroße frische Zwiebel. Die schneiden wir in recht große Stücke. Am besten, Spalten. Die Kartoffeln vierteln wir längs. Die Viertel schneiden wir in etwa ein Zentimeter dicke Scheiben. Die braten wir zusammen mit den Zwiebeln in ausgelassenem Speck an. Jetzt geben wir die gefrorenen Champignons in Scheiben oder ganzen Köpfen dazu und rühren um, bis sich ein Saft am Boden des Topfes bildet. Jetzt schneiden wir das gefrorene Filet, das wir etwas antauen, in ein Zentimeter dicke Scheiben und legen es auf die Pilze. Wir würzen mit hausgemachter Brühpaste, etwas Bino oder Maggi, Salz, Pfeffer und Zucker. Jetzt geben wir Steinpilz – Ravioli oben drauf, rühren kurz um und decken den Topf ab. Die Induktion stellen wir auf Stufe zwei. Zehn Minuten. Alle zwei Minuten würde ich den Eintopf umrühren. Bei Bino können Sie zwischenzeitlich in der Wiki gern lesen, wie man schon in den fünfziger Jahren auf der Faschistenseite Deutschlands, mit Goebbelsartikeln, DDR-Produkte verleumdete. Natürlich wollte man von der eigenen Giftmischerei und Pfuscherei ablenken. Wir reden immerhin von Kriegsverbrecherfirmen, die ihre Produkte in KZ‘s herstellten und in Ostfrontschützengräben testeten.
Nach etwa zehn Minuten werden Sie etwas Flüssigkeit nachgießen müssen. Die Ravioli haben inzwischen den Pilzsaft aufgenommen. Es duftet. Kräuter ihrer Wahl können Sie jetzt dazu geben. Petersilie und Schnittlauch passen dazu.
Nach dem Aufgießen geben Sie kurz Stufe sechs.
Jetzt geben Sie noch einmal fünf Minuten auf Stufe zwei. Fertig.
Für das Bild habe ich Ihnen mal ein paar Reiskörner so mit drauf gelegt. Den Gnocchi sieht man das nicht an.
Zunächst kümmern wir uns um die Reisklößchen. Sagen wir Reisgnocchi (in Sächsisch: Reisknotschi) dazu. Die müssen wir nämlich zuerst ansetzen. Dazu nehmen wir den Reis der Wahl. Es darf sowohl Rundkornreis (Risotto) als auch Basmati (Langkorn) genommen werden. Gern auch in der Parboiledversion. Den kochen wir 1-Reis :1,5 – Salzwasser. Gut zugedeckt bei kleiner Flamme nach dem Aufkochen. Das ist dann so in 10-15 Minuten fertig. In den warmen Reis rühren wir etwas Butter und Reismehl. Es dürfen auch Kräuter dabei sein.
Die Mischung streichen wir auf ein Blech unseres Heimbackofens:
Das Blech besprühen wir unten mit Wasser. Den verstrichenen Reis oben drauf, auch. 100°C reicht. Wir geben 10 Minuten und decken ab.
Im Topf setzen wir den Fischtopf an. Dazu nehmen wir Peperoni, Lauch, Karotten, Karfiol (Blumenkohl) oder Brokkoli, gern auch als Gemüsemischung aus dem Frostregal. Zusammen mit dem Gemüse, kochen wir uns eine Gemüsepeperonata. Es darf etwas Tomatenpüree dabei sein. Am besten das von unseren Genossen. Wir schmecken ab mit Salz, Pfeffer, Zucker, etwas Knoblauchgranulat und vielleicht etwas Bergbasilikum. Der wächst sicher auf Ihrem Balkon oder auf dem Fensterstock zu Hause. Der ist sehr durstig.
Unser Fischfilet schneiden wir in Stücke. Das legen wir nach etwa zehn Minuten oben drauf. Es darf auch frische Forelle oder ein anderer Süßwasserfisch sein. Karpfen geht auch. Der schmeckt bekanntlich in Monaten mit „R“ am besten und geht leicht zu filetieren.
Zwischenzeitlich sind die Gnocchi fertig. Sie müssen nur noch auf dem Blech geschnitten werden. Je kleiner desto schmeckt‘ s. Wenn Sie die Gnocchi bereits mit einem Löffel gerollt haben, um so günstiger.
Den Fisch rühren wir jetzt um ind er Gemüsepeperonata. Danach ziehen wir die Gnocchi unter. Locker, ohne Druck. Fertig ist die Fischpfanne mit Reisnocken.
Das Sommergericht schlechthin, vor allem hier am Mittelmeer, ist Grillgemüse. Allgemein wird es zu Fisch oder Fleisch serviert. Auch zu Käse in allen Varianten. Die Vollwertigkeit ist wichtig. Vor allem im Sommer. Jeder Tropfen Schweiß, bedeutet auch den Verlust von Vitaminen und Mineralien. Das zusammen bildet den Körpergeruch. Hunde riechen und analysieren das. Das heißt, die falsche Ernährung, erregt bei Hunden – Mitleid oder Aggressivität. Der Charakter des Betreffenden ist schon auch wichtig. Sehr wichtig. In der Nähe von Völkermördern fühlen sich nur bestimmte, umgezüchtete Hunderassen wohl. Fast wie bei den menschenähnlichen Kreaturen.
Wir geben in einen Topf ein paar Tropfen Öl. Es muss nicht viel sein. Beim Grillen, das wir im Topf nachempfinden, benötigt der Koch kein oder extrem wenig Öl. Eher danach. Beim Marinieren.
Das machen wir im Topf mit einem Arbeitsgang. Das geschnittene Gemüse Ihrer Wahl, vorzugsweise Melanzane, Zucchini, Peperoni, Lauch (Porree), Pilze, schneiden wir in zwei bis drei Zentimeter große Stücke. Das geben wir zusammen mit etwas Oregano, Pfeffer, Zucker in den sehr heißen Topf (Stufe 6 – Induktion). Es darf etwas getrockneter Knoblauch dabei sein. Kein Salz!
Die zweite Methode ist, das geschnittene Gemüse in einer Schüssel samt Gewürzen und etwas Öl anzumachen. Ohne Salz.
Das Rösten muss jetzt ziemlich schnell gehen. Bei recht hoher Temperatur. Immer noch Stufe 6 der Induktion. Nach ein paar Minuten werden Sie eine Belagbildung am Topfboden bemerken. Vom Zucker. Der karamellisiert. Beachten Sie bitte: Ihr Gemüse soll nicht verbrennen. Gleichzeitig darf es aber auch nicht zu oft bewegt werden. Geröstetes Gemüse löst sich leichter vom Topfboden. Sie werden das schnell bemerken.
Genau in diesem Augenblick geben Sie etwas Essig Ihrer Wahl dazu. In Südtirol und dem Trentino bevorzugen wir Apfelessig. Auch Weinessig. Sparsam ablöschen bitte. Keinen Balsamico bitte. Der bildet sich bei Ihrem Gericht von allein. Nur ein paar Tropfen. Mit dem Ablöschen können Sie jetzt Salz dazu geben. Nicht zu knapp. Gemüse ohne Salz – Salat (gesalzenes Gemüse) – ist wie eine trockene Freundin. Sie haben am Tisch zu viel Nacharbeit. Fertig. Wir lassen das abkühlen. Was essen wir dazu?
Columbo würde sagen; Scaloppini.
Ohne Sauce. Nur gegrillt oder gebraten. Das geht recht einfach und ziemlich schnell.
Sie müssen nur das Fleisch sehr dünn schneiden und extra noch klopfen. Ich rede von zwei bis drei Millimetern – Dicke. Eher zwei. Sie dürfen ruhig das Brett durchscheinen sehen. Durch das Fleisch. Kein Gewürz, prego. Intero (unberührt) wird das blitzschnell gegrillt. Kein Fett (Sie können Fett minimalst – einseitig anpinseln). Pur. Im Topf. Es darf keine Flüssigkeit und kein Eiweiß austreten. Am besten, Sie grillen es einseitig und legen die fertigen Fette (Scheiben), auf einem Teller (Schüssel) übereinander. Bevor Sie das tun, können Sie mit einem Streuer – Salz und Pfeffer – würzen. Sparsam. Zwischen die Fleischscheiben können Sie, je nach Appetit, Kräuter Ihrer Wahl geben. In diesem Zustand würzen Kräuter am besten und bekömmlichsten.
Beim Anrichten servieren Sie den Salat des Röstgemüses an oder auf den Scaloppini. Oder umgedreht. Die Schnitzelchen auf dem Grillgemüse.
Heute kochen wir uns eine Pasta. Wie scheint, ist das, das Arme – Leute – Essen Nummer eins. Trotzdem wollen wir dieses Gericht etwas aufwerten. Pilze allein, sind uns zu sparsam. Obwohl Pilze uns zumindest etwas die Sonne ersetzen. Die Bewegung nicht. Dafür kochen wir aber.
Wir kochen zuerst die Pasta. Das hat seinen Grund. Pasta geben wir in die heiße Sauce. Dort wird sie in aller Regel wieder warm.
Eine andere Methode, nämlich zuerst die Sauce zu kochen, stelle ich trotzdem mit vor. So mache ich das zu Hause.
Die Pasta der Wahl kochen wir zuerst. Nach dem Abgießen schrecken wir die Pasta nicht ab. Aber, wir geben in die heiße Pasta etwas Öl oder Butter und rühren sie zügig um. So lange kein Wasser hinzu kommt, wird die Pasta auch nicht größer oder weicher. Trotzdem rühren wir sie zwischendurch gelegentlich um, wenn wir sie im Topf lassen. Al dente ist hier das al dente, welches wir mit dem inneren rohen Kern meinen. Die Pasta darf also nach dem Kochen noch etwas knacken zwischen den Zähnen. Trotzdem muss sie sich schon rühren lassen und, bei Spaghetti zum Beispiel, darf sie nicht brechen. Mit ein zwei Übungen gelingt das sicher in der Zukunft. Bei den etwas kürzeren Nudeln ist das schon komplizierter. Dort muss probiert werden. Auf die Hinweise der Verpackung können wir uns da nicht verlassen. Mit der Höhe des Wohnortes, verändert sich auch stark das Kochverhalten der Lebensmittel. Die Differenz bei Fünf-Minuten-Eiern, kann zum Beispiel locker drei Minuten ausmachen. Das heißt, in einem Schacht tausend Meter unter der Meeresoberfläche ohne Druckausgleich, könnten wir das Ei schon in rund vier Minuten verzehren.
Wir stellen jetzt die Pasta offen, nicht zugedeckt, bei Seite und kochen unsere Pilzsauce. Ich persönlich bin etwas Technik verliebt. Ich hasse Handarbeit, obwohl ich Pilze und Zwiebel sicher in Windeseile schneiden kann. Wir haben aber heute Technik, die uns Handarbeit und die damit verbundene Reinigung von Brettern, Messern, der Küche usw., erspart.
Das bißchen Technik auszuwaschen, geht in Windeseile. Vorausgesetzt, das machen wir gleich nach deren Benutzung.
Für die Pilzsauce können wir einen Blender nutzen. Blender sind die Mixvasen. Siehe Küchentechnik bei mir auf der Seite.
Mit einem Blender habe ich die Möglichkeit, die Größe des Ergebnisses besser zu beeinflussen. Ich kann also bestimmen, ob ich ein Pilzstück sehr klein haben möchte oder etwas größer. Nur eins kann ich nicht. Scheiben schneiden. Wer will das zu Hause?
Champignons kosten frisch recht wenig und die nehmen wir. Bisweilen haben wir in der Pilzzeit das Glück, einen Pilz zu finden. Den einen Pilz lasse ich garantiert nicht stehen. Den mixe ich mir zu Hause mit Salz und Öl zu einem Pilzöl. Und das nutze ich zur Verfeinerung des Geschmackes meiner Speisen. Das Öl hält aber nicht all zu lange. Mit Salz allein, in etwa 50/50, ergibt der Pilz eine Pilzpaste. Und die….ist einfach spitze. Diese Paste schafft locker ein Jahr. Im Schraubglas. Das Glas darf nicht zu groß sein. Es muss passen. Zu beachten ist, bei der Verwendung dieser Pilzpaste sind alle sonstigen Salzzugaben erst nach der Benutzung der Paste zu empfehlen. Ansonsten, würde ich mir einen größeren Biervorrat anlegen.
Wir geben also in den Blender Wasser, Butter/Öl, Zwiebelstücke, Pilze (ganz oder halbiert), Salz, Pfeffer und eine Prise Zucker. Anreichern können wir das mit Schinken, Salami oder Mortadella. Kaminwurzen wären auch sehr gut. Die müßten wir aber in Scheiben schneiden.
Mit dem Blender mixen wir jetzt das Ganze bis zu der Größe der Zugaben, wie wir sie möchten. Ich mixe mir das bis zu der Größe von normalem Ragu (Ragout). Also, in Bologneser Größe. Das bindet die Pasta auch sehr gut.
Auf der Induktion ist das nun zügig zu erwärmen. Sobald es ziemlich nah am Kochpunkt ist, gebe ich die Pasta dazu.
Bindet die Pasta die Sauce zu gering, streuen wir einfach etwas Hartweizendunst an und rühren zügig um. Wer das Ganze sahnig haben möchte, gibt eben einen Schluck Sahne dazu. Pilze mögen auch Kräuter. Schnittlauch und Petersilie sind herzlich willkommen. Fertig
Bei meiner Methode, gieße ich die Pasta ab und gebe die Sauce direkt aus dem Blender oder aus dem Topf, in dem ich sie gekocht habe, in die Pasta. Das ganze Gericht kühlt dann zwar etwas ab und muss zusammen erhitzt werden, aber mir scheint, das schmeckt und bindet besser. Ganz einfach deswegen, weil ich ein Viertel des Sauce fertig mixe, bis sie cremig ist. Manchmal füge ich eben noch ein paar Pilze oder Füllstoffe hinzu.
Probieren Sie es einfach aus.
Betreff der Kräuter, habe ich mal einen Extrabeitrag vorgesehen. Ihr werdet staunen. In meinem Tabak finden sich z.b. Brombeerblätter genau so wie die von Himbeeren oder Kirschen. Und wer damit würzt, wird einige positive Überraschungen erleben.