Gurken-Paprika-Tomatenragout

Das Ragout lässt sich ziemlich legere im Blixer schneiden. Am besten, gleich zusammen. Sie müssen nur dann aufhören, wenn Ihre Wunschgröße erreicht ist.

Erhitzen Sie im Topf Butter. Bei Bräune geben Sie das gekutterte Gemüse dazu. Stufe 6 Induktion.

Dann geben Sie Salz, Pfeffer, Zucker, Zwiebelpulver, Senf, Knoblauchpulver dazu. Umrühren.

Deckel drauf, zurück stellen auf Stufe 3 und 12 Minuten geben. Fertig.

Was passt dazu?

Am besten, Sie geben weiße Bohnen aus der Dose dazu. Und zu guter Letzt? Bockwurst, Selchfleisch oder Kochsalami in Stücken oder Scheiben.

Natürlich eignet sich auch Pollo (Geflügel) oder Fisch. Wegen des Freitags.

Pasta Fischragu

Ich hab das mal Italienisch geschrieben. Das ist eine Fischableitung von Bolognese.

Zunächst kaufen wir uns gefrorenen Fisch egal in welcher Form. Scholle würde ich nicht nehmen. Wegen der hellen Haut auf der Bauchseite.

Das kuttern wir zusammen mit frischer oder konservierter Tomate. Sie können Gemüse oder Wurzelgemüse dazu geben. Bei gefrorenem Fisch, darf auch das Gemüse gefroren sein. Sie würzen mit etwas Senf, Tomatenpaste, Salz, Pfeffer, Zucker, etwas Knoblauch- und Zwiebelpulver, vielleicht einem Schuß Vino, Sardellen/Anchovis und Tomatenkraut. Sie blixen bis Ragugröße. Das sehen Sie am Gemüse.

Im Topf erwärmen Sie Butter. Bis zur Bräune. Jetzt geben Sie das Ragu dazu. Anfangs müssen Sie recht fleißig Umrühren.

Fertig. Weg stellen.

In einem Extratopf kochen Sie die Pasta. Ohne Salz. Nach etwa zehn Minuten seien Sie die Pasta ab und rühren sie unter das Ragu. Fertig.

Achten Sie darauf: Pasta muss saftig sein. Generell gibt man in das heiße Fett die Sauce oder das Ragu, rührt um, lässt das zusammen aufkochen. Dann wird die Pasta zu gegeben und verschwungen (Fachausdruck). In unserem Beispiel, rühren Sie die Pasta kräftig um.

Karotten-Peperonata

Das Foto habe ich ohne Tomaten gemacht, damit Sie die Karottenmenge gut sehen.

Wir braten Zwiebel in Keilen zusammen mit Spitzpaprika an. Bis zur Colore.

Jetzt geben wir Karottenhobel dazu, würzen mit Salz, Pfeffer, Zucker und etwas Knoblauch. Bei Bedarf fügen wir einen Schluck Wasser dazu. Abdecken. 15 Minuten Stufe 3-Induktion.

Im Blender pürieren wir die Karottenschalen. Die rühren wir jetzt unter. Dann geben wir Tomaten oder Polpa hinzu. 5 Minuten Stufe 3.

Pronto.

Schon zu DDRZeiten waren wir als Köche angehalten, den fertigen Gerichten Rohkostanteile zuzufügen. Rohkost im Sinne von blanchiert bzw. gebrüht. Ich habe also schon vor knapp 50 Jahren dem fertigen Essen, Rohkostanteile zugefügt. Meist als Bindung.

Gurken-, Tomaten-, Käse-, Schinkensalat

Hergestellt im „Foodprocessor“, sprich im Kutter.

Gurken in Stücke schneiden. Salz, Pfeffer, Zucker, frischen Lauch, Ananassalbei, Zitronenmelisse, Basilikum, etwas Essig dazu geben und ankuttern. Danach Käse- und Schinkenstücke dazu geben, kurz weiter kuttern. Zum Schluß, Tomaten zufügen. Jetzt kuttern, bis die gewünschte Größe erreicht ist.

In einer Schüssel fügen wir Öl hinzu. Das Öl geben wir erst nach der Entnahme dazu. Deswegen lässt sich die Maschine besser reinigen.

Lauch, Champignons und Tortellini

a la minute

In einer Schüssel waschen wir den Lauch, den wir vorher bereits geschnitten haben. Der Lauch wird aus dem Wasser gehoben. Pilze waschen wir allgemein nicht. Sind die besonders verdreckt, waschen wir sie kurz im Lauchwasser. Das Wasser nehmen wir zum Gießen unseres Balkongartens. Beachten Sie: Sie zahlen Wasser kommend und gehend. Als Grundlage der Abrechnung wird das kommende Wasser benutzt. Sie müssen der Abrechnung widersprechen. Notieren Sie sich die Mengen, die Sie im Garten vergießen.

Zuerst geben wir die Champignons, ungewürzt, in das heiße Fett Ihrer Wahl. Sobald die Pilze gut angebraten sind, geben Sie den Lauch dazu. Jetzt würzen Sie mit Salz, Pfeffer, Zucker. Umrühren. Auf das Lauch legen Sie die Tortellini. Wir nehmen Schinken – Tortellini. Ravioli oder andere gefüllte Pasta sind auch geeignet. Selbst Reste von Pasta, die Sie am Tag zuvor serviert haben.

Bei frischen Pasta müssen Sie Flüssigkeit 1:1,5 dazu geben. Gedämpft wird unter geschlossenem Deckel. Stufe 2 – Induktion. Sie müssen nach fünf Minuten noch mal umrühren. In Zehn Minuten ist Ihr Gericht fertig.

Reibkäse passt dazu. Es kann auch geräucherter-, Schafs- oder Ziegenkäse sein. Sämtliche Kräuter Ihres Gartens sind willkommen.

Westobst

Auf Arbeit in der DDR, musste ich mir oft den Vorwurf anhören, es gäbe kein Obst und Gemüse außerhalb der Saison.

„Im Westen gibt‘s das.“

Nun schauen wir mal in die „reichen“ Regale. Bedient werden Sie eh nicht mehr. Die Damen stehen jetzt mit Plastiktüten auf den lackierten, meist ungewaschenen Händen an der Silage des Obst- und Gemüseangebotes. Die Dame drückt, rollt, wiegt, wirft zurück, ersetzt – auch die Plastiktüte über den Pfoten. So recht will kein Schäppchen gelingen. Ist die Silage reif?

Sicher nicht.

Seit nunmehr dreißig Jahren werde ich im Westen mit unreifem Obst und Gemüse beglückt. Bereits in zwei Tagen wird dieser unartig schmeckende Müll das Stadium – Silage erreichen. Noch bevor er jemals eine wirkliche Reife entdeckt. Zur Reife gehört auch der passende Geschmack, den wir aus der DDR noch kennen. Der überteuerte Biomüll, der wirklich fernab jeglichen typischen Geschmackes ist und bleibt, wird die Lieblingsspeise des furzenden, von Magenentzündungen geplagten Volkes.

„So gesund waren wir noch nie!“

Sagt der Patient nach der vierten Magen-, Darm-, und Herzoperation. Er scheint schnell zu vergessen, mit welchen Zutaten er bis dahin gequält wurde. Mit angeblichen Lebensmitteln. Was nützt es, das Obst und Gemüse, erntefrisch um die ganze Welt zu karren, wenn es zu zeitig geerntet, in Silos verrottet?

Ich esse die Scheiße nicht. Eben, weil es Scheiße ist.

Eine Konserve, ob gefroren oder eingekocht, ist um Längen wertvoller und gesünder als dieser grüne Dung.

Machen Sie einfach einen Bogen um diesen überteuerten Abfall. Ihre Gesundheit wird es Ihnen danken.

Es sei denn, Sie haben lackierte Pforten und wollen ihren Kolleginnen zeigen, wie gesund Sie leben. Bis 55 funktioniert das; vielleicht. Frühpension.

Ab dann, müssen Sie das harte, ungenießbare Gelumpe (sagt der Sachse dazu), voll – teuer – aromatisiert, kochen. Es wird nicht gesünder dadurch; nur teurer. Hauptsache, neue Schuhe bleiben übrig, wenn der Alte ins Gras beißt von dem Schrott.

Mediterraner Sommersalat

Wir haben bereits wieder über dreißig Grad.

Und da, warm zu essen, tut Ihnen nicht gut.

Im Sommer essen wir allgemein keine grünen Salate, außer denen, die bei uns auf dem Balkon wachsen.

Grüne Blattsalate können wir nicht desinfizieren. Sämtliche anderen Gemüse desinfizieren wir nach der Methode von Louis Pasteur. Damit sind schon mal die meisten Erreger diverser Sommerkrankheiten erledigt.

Sie müssen bedenken, bei der Ernte und im Handel, wird Ihr Salat einfach von zu vielen Menschen berührt. Ist nur Einer krank, sind Sie es auch. Einfaches Waschen und Wässern reicht nicht. Genau aus dem Grund, wird Ihnen empfohlen, im Ausland (auch zu Hause bei Importen), keine grünen Blattsalate zu essen.

Bei den aktuellen Handelsgebaren, rate ich Ihnen generell von Blattsalaten aus dem Handel ab. Sie wissen ohnehin nicht, woher Ihr Obst und Gemüse kommt. Die Adresse bezieht sich meist auf den Generalimporteur oder -händler.

Bei Gemüsen und Obst, welches Geschält oder gepellt wird. Ist das etwas anders. Dort ist die Schale Ihre Krankenversicherung.

Zunächst beschicken wir unseren Topf mit etwas Öl. In das heiße Öl kommen jetzt die Salatzutaten in der Reihenfolge fest zu weich.

Wir beginnen also mit Peperoni, Porree (Lauch), Champignons, Sellerie (Weiß oder grün) und fügen nacheinander Melanzane, Zucchini, Gurken, dazu. Zum Schluss geben wir Tomate dazu. Etwas Knoblauch getrocknet, Salz, Pfeffer und Zucker rühren wir unter. Wir lassen eine relativ hohe Flamme. Stufe sechs bei der Induktion. Sobald sich etwas Saft absetzt, geben wir den Essig unserer Wahl dazu. Ich nehme Apfelessig. Es dürfen auch Kräuter zugesetzt werden.

Wir bewegen den Salat so lange, bis die Flüssigkeit größtenteils verdunstet ist. Jetzt lassen wir den Salat abkühlen. Was wir jetzt noch für Zugaben setzen, überlasse ich Ihnen. Borlotti oder große weiße Bohnen, Banane usw. ist Alles erlaubt.

Ich setze heute Mal Rauchlachs und Schafkäse ein. Morgen vielleicht Anchovis, Tonno oder Sardelle. Ein anders Mal – Bergkäse.

Natürlich eignet sich auch gekochtes Geflügel, Schinken, Zunge, Dosenfisch oder Dosenfleisch.

Dressing werden Sie keins benötigen. Das haben Sie bereits mit gekocht.

Pasta-Sauce

Das ist eine „Spirelli“ (DDR-Name) für Fusilli. Ich habe sie mit Tonno gekocht. Natürlich mit Kapern und Zwiebel. Das Bild widme ich meinem Blogfreund – Markus und allen anderen Interessierten.

https://markusmblog2.wordpress.com/

Ich möchte damit zeigen, wie saftige Pasta aussieht. Normalerweise fotografiere ich meinen Fraß nicht gern. Eigentlich gibt es eine Reihenfolge. In deinem Topf wird die Sauce zuerst hergestellt. Und in diese Sauce gibt man die Pasta. Allgemein ist eine Bindung nicht nötig. Das übernimmt die Pasta. Wenn der Genießer jedoch auf etwas mehr Sauce besteht, kann der Koch die Sauce bei Bedarf etwas nachbinden. Man nimmt allgemein, Dunst vom Hartweizen. Ich nutze aber den Mixer/Kutter und stelle damit eine Sämigkeit her.

Übrigens: Das Gefäß habe ich im Hundeshop gekauft. Edelstahl. Das ist mein Teller. Ich esse frei nach Hans Fallada: Wer einmal aus dem Blechnapf frisst. Im Grunde hat das mit der Reinigung zu tun. Für „Forzellan“ braucht es zu viel Spülmittel. Zudem lässt sich der Edelstahlbehälter auf der Induktion bei Bedarf nacherwärmen.

Pastapizza

Ich weiß, das klingt jetzt merkwürdig oder abwegig. Andere würden dazu vielleicht Auflauf sagen. Ich nicht. Zwischen einem Auflauf und diesem Gericht gibt es schon gewaltige Unterschiede.

Für die Pastapizza eignen sich eigentlich alle Pastavarianten. Spaghetti, Tagliatelle und ihre verwandten Sorten sind am besten geeignet. Je feiner, desto besser.

Die Nudeln kochen wir relativ weich. Al dente ist ein Begriff, der regional auch großen Unterschieden unterliegt. Die Einen meinen eine fast rohe Pasta, die Anderen einen rohen Kern und die Besten, einen leichten Biss. Halten wir uns an die Besten. Etwas Nachbearbeitung macht auch die Pasta weicher.

Die Pasta wird nach dem Kochen nicht mit kaltem Wasser abgeschreckt. Ein Blick in den Topf dürfte dafür genügen.

Die Pasta wird jetzt zum Pizzaboden. Dafür machen wir sie in einer Schüssel oder im Kochtopf ohne Wasser zurecht. Wir streuen etwas Dunst ein, am besten vom Hartweizen und rühren das flott um. Beim Umrühren dürfen ein paar Tropfen Öl oder Butter (in den Alpen) dazu gegeben werden. Vielleicht auch etwas Gewürz der Wahl.

Wir fetten eine Pfanne oder einen Topf sparsam ein (mit Küchenkrepp oder unbenutztem Toilettenpapier) und pressen die Pasta in das Gefäß. Unbenutztes Toilettenpapier ist die Serviette und das Taschentuch des armen Mannes. Belegt wird der Teig jetzt zunächst mit einer Tomatensauce. Die stellen wir uns im Mixer her. Wir würzen mit etwas Salz, Pfeffer, Prise Zucker, Öl oder Butter, Knoblauch, eventuell Zwiebel (getrocknete Zwiebeln gerieben), natürlich mit Oregano und den Lieblingsgewürzen. Ist das zu flüssig, hilft vielleicht etwas Semmelmehl.

Diese Sauce nehmen wir als Grund für die Pizzaauflage.

Die Auflage überlasse ich Ihrer Fantasie. Generell wird Mozzarella als Erstes aufgelegt und erst danach die anderen Zutaten. Inwieweit Sie sich das noch einmal mit einem herzhaften Käse belegen, überlasse ich Ihnen. Neben dem Mozzarella dürfen Sie gern auch Gorgonzola plazzieren. Ihr Gaumen wird sich bedanken.

Die Zahnlosen, wie ich aktuell nach meinem Unfall, werden sich die festeren Bestandteile wie Schinken, Salami und Champignons, etwas kuttern und so auflegen.

Die Pizza backen wir entweder gleich in der Pfanne oder im Topf mit Deckel oder wir richten uns ein Blech für den kleinen Haushaltgrill. Ich bevorzuge den Haushaltgrill mit und ohne Umluft.

Die Pasta sollte etwas knusprig werden. Wir bevorzugen also die Unterhitze.