Selchpfanne

Ich habe den Namen mal der Kürze halber so geschrieben. Statt Selchkarree (Schürze) könnte man auch Kaminwurzen, Bauch oder andere geselchte Produkte verwenden. Ich würde heiß geräucherte Produkte einsetzen. Kalt geräucherte Produkte würden sicher zu fest. Es sei denn, sie sind gehackt.

Wir rösten Paprika, Kartoffeln und Zucchini in Butter zusammen an. Sobald sich Colore zeigt, würzen wir mit Salz, Pfeffer, Zucker, Oregano, Knoblauch- und Zwiebelpulver. Salz und Zucker ziehen Flüssigkeit. Jetzt stellen wir die Induktion auf drei, decken ab und geben 10 Minuten. Nach den zehn Minuten heben wir den Deckel und geben das Selchfleisch dazu. Schnell den Deckel schließen und fünf Minuten warten.

Umrühren. Fertig.

Das Selchfleisch darf weder kochen noch braten. So behält es komplett die Flüssigkeit und Zartheit.

Wurzelgemüse

aus Lauch, Kohlrabi, Karotten und Sellerie

Zunächst schneiden wir Lauch in dünne Scheiben (Röllchen). Nach dem Schneiden, waschen wir den Lauch in reichlich Wasser. Dazu bewegen wir ihn. In der Zwischenzeit geben wir Italienische Butter (Burro) in unseren Topf und erhitzen sie bis zur Bräune. Dann geben wir den Lauch dazu. Aus dem Waschwasser bitte heben. Dort waschen wir jetzt das restliche Gemüse.

In der Küchenmaschine schneiden wir den Rest des gewaschenen Wurzelgemüses in Hobel. Für die Bindung des Gemüses, geben wir zwei bis drei Kartoffeln dazu. Auch gehobelt.

Das maschinell geschnittene Gemüse fügen wir dem Lauch zu. Wir würzen mit Salz, Pfeffer, Muskat, Zucker.

Dann stellen wir die Induktion auf Stufe Drei. Wir fügen etwas Wasser hinzu, decken ab und geben 15 Minuten ein. Vielleicht müssen Sie gelegentlich umrühren. Wegen der Kartoffelbindung.

Fertig.

Heidelbeereiscreme

Der Unterschied zwischen Eis und Eiscreme ist die Cremigkeit. Wie erreicht man die? Mit Zucker und Fett.

Wir müssen also fetter arbeiten, als uns Quark und Schlagsahne bieten. Vegetarier tun das mit Kokosfett. Wir Normalen, mit Mascarpone oder Smetana.

Smetana wird für das berühmte Moskauer/Russische Eis genommen. Wir müssen uns auf Sauerrahm, Mascarpone usw. konzentrieren. Im Verhältnis 50/50, ergibt das einen Fettgehalt von über 45%. Sie haben jetzt noch die Möglichkeit, mit Eiweiß eine Cremigkeit zu erzeugen. Das bereden wir bei einem anderen Rezept.

Sie schlagen die Sahne steif. Mit Zucker, Vanillezucker und einer Prise – Salz. Dann geben Sie die gleiche Menge Mascarpone dazu. Sie schlagen weiter bis zur Steife. Jetzt schlagen Sie pürierte, gezuckerte Heidelbeeren, löffelweise unter.

Sie geben das Ergebnis in kleineren Behältern, nicht zu voll gefüllt, in das Gefrierfach. Fertig.

Gurken-Paprika-Tomatenragout

Das Ragout lässt sich ziemlich legere im Blixer schneiden. Am besten, gleich zusammen. Sie müssen nur dann aufhören, wenn Ihre Wunschgröße erreicht ist.

Erhitzen Sie im Topf Butter. Bei Bräune geben Sie das gekutterte Gemüse dazu. Stufe 6 Induktion.

Dann geben Sie Salz, Pfeffer, Zucker, Zwiebelpulver, Senf, Knoblauchpulver dazu. Umrühren.

Deckel drauf, zurück stellen auf Stufe 3 und 12 Minuten geben. Fertig.

Was passt dazu?

Am besten, Sie geben weiße Bohnen aus der Dose dazu. Und zu guter Letzt? Bockwurst, Selchfleisch oder Kochsalami in Stücken oder Scheiben.

Natürlich eignet sich auch Pollo (Geflügel) oder Fisch. Wegen des Freitags.

Moderne Mehlschwitze

Als Fortführung zur Mehlschwitze, möchte ich Ihnen ein paar Unterkategorien davon vorstellen. Ich beschreibe die mal als Moderne Mehlschwitze.

Die lässt sich auch in kochende Flüssigkeiten einrühren. Außerdem nutzen Sie diese Mehlschwitze zum nachträglichen Aromatisieren Ihrer Sauce.

Generell setzt das eigentlich die Probe Ihrer Jus oder Ihres Saftes voraus. Dann können Sie die Mehlschwitze „personalisieren“.

Es gibt aber auch davon neutrale Ansätze, die Sie sich für helle und für dunkle Saucen fertig machen können.

Ein Beispiel dafür wäre Sofritto. Sprich, eine Wurzelgemüsemischung. Die hebt bekanntermaßen den Eigengeschmack ihres Brat- oder Fischgerichtes.

Das setzt wieder unbedingte Sauberkeit voraus. Das heißt, zuerst die Zutaten zerkleinern und dann waschen und spülen. In dem Fall, Gemüse. Die gewaschenen Zutaten werden aus dem Wasch- und Spülwasser gehoben. Wenn Sie das Waschwasser permanent mit dem Waschgut in einem Durchschlag gießen, werden Sie es nie sauber bekommen. Der Dreck vermischt sich in dem Fall, immer wieder mit dem Schnittgut.

Das sauber gewaschene, zerkleinerte Wurzelgemüse

wird jetzt mit Butter in einen Blixer gegeben. Sie fügen Mehl und Stärke zu. Es darf etwas reichlicher sein. Das verkürzt die Zeit im Blixer und hilft beim Zerkleinern der Zutaten. Diese Mehlschwitze muss cremig werden. Lagern lässt sich diese Mehlschwitze etwa eine Woche. Kühl, fast einen Monat.

Saucenbindung – Mehlschwitze

Mehlschwitze dient der nachträglichen Bindung von warmen Saucen. Moderne Saucen werden heute bereits vor dem Kochen gebunden. Bei der Zubereitung von kleinen Mengen. Wenn die Bindung zu schwach ist, nehmen wir Mehlschwitze. Große Mengen werden direkt mit Mehlschwitze gebunden.

Helle Mehlschwitze, in der Fachsprache – Roux, stellen wir aus Öl und Mehl in einer Schüssel mit dem Schneebesen her. Wollen wir jedoch Butter benutzen, müssen auf einen Blixer zurück greifen. Bei hoher Geschwindigkeit breiten wir die Butter vor. Dann senken wir die Geschwindigkeit und geben Mehl hinzu. Das Mehl muss in größeren Portionen zugefügt werden. Sonst staubt es. Fertig und gut gesättigt ist die Mehlschwitze, wenn sie sich vom Boden/von den Wänden des Blixers von allein löst.

Die Schwitze kann auch mit Dunst hergestellt werden. Dunst ist der Mahlgrad zwischen Grieß und Mehl. In dem Fall, muss die Sauce bei über 80°C (Stufe 1 – Induktion) ein paar Minuten nachziehen. Das grießliche Gefühl beim Essen geht damit weg.

Natürlich können Sie feines Mehl mit Stärke mischen.

Mindestens Drei zu Eins. Besser ist Vier/Fünf zu Eins.

Mehl macht Ihre Saucen stumpf im Aussehen. Stärke verleiht den Saucen – Glanz. Der Glanz hat aber einen Nachteil. Stärke neigt zur Puddingbildung. Das zeigt sich in einer schlierigen Bindung. Köche sagen dazu: Rotz. Rotz bekommen Sie, wenn der Stärkeanteil zu hoch ist.

Die Mehlschwitze können Sie vorbereiten und in einem verschließbaren Behälter/Glas gut lagern. Das geht auch bei Raumtemperatur.

Möchten Sie jetzt braune Mehlschwitze, können Sie die extra herstellen oder helle Mehlschwitze, im Grill oder direkt im heißen Topf, zubereiten.

Bei der direkten Zubereitung, geben sie der erwärmten Mehlschwitze etwas Zucker dazu. Das nennt sich in der Fachsprache – Couleur. Couleur ist dunkler als Karamell und neigt bei einem mißlungenen Versuch zur Bitternis. Zusammen mit der Mehlschwitze, gelingt das etwas sicherer.

Bei der Zubereitung auf Induktionsplatten, reden wir von wenigen Minuten/Sekunden.

Fertigen wir die braune Roux im Grill, müssen wir die helle Mehlschwitze auf einem Blech verstreichen. Am besten geht Ober- und Unterhitze.

Braune Roux kann wie helle-, vorbereitet werden.

Die Haltbarkeit von Butter – Roux ist etwa ein Monat.

Feste Roux rührt man nicht in sprudelnd kochende Flüssigkeiten. Das führt zur Klumpenbildung. Am besten eignen sich siedende Flüssigkeiten.

Sollte Ihnen die braune Roux bitter geworden sein, gibt es eine Lösung. Die Lösung bindet aber auch. Sie müssen lediglich rohe Kartoffel blixen oder blenden und das Ergebnis einrühren.

Schneiden Sie die Kartoffel in recht dünne Scheiben oder Keile, müssen Sie die Sauce ein paar Minuten auf Stufe eins der Induktion nachziehen lassen. Die Kartoffel nimmt den bitteren Geschmack bis zu einer gewissen Grenze weg. Kohlebitternis nicht. Das erwähne ich nur, weil mir Hauspersonal den Zustand von Küchen und Töpfen nach dem Verlassen von Ferienwohnungen gezeigt hat. Bei dieser Unfähigkeit empfehle ich, die Finger vom Kochen ganz weg zu lassen. Wenn Kartoffeln, Pasta, Reis und andere Speisen, Eins werden mit dem Topf, nützt auch keine Beschichtung etwas. Nur, ein neuer Koch oder kalte Küche.

Pasta Fischragu

Ich hab das mal Italienisch geschrieben. Das ist eine Fischableitung von Bolognese.

Zunächst kaufen wir uns gefrorenen Fisch egal in welcher Form. Scholle würde ich nicht nehmen. Wegen der hellen Haut auf der Bauchseite.

Das kuttern wir zusammen mit frischer oder konservierter Tomate. Sie können Gemüse oder Wurzelgemüse dazu geben. Bei gefrorenem Fisch, darf auch das Gemüse gefroren sein. Sie würzen mit etwas Senf, Tomatenpaste, Salz, Pfeffer, Zucker, etwas Knoblauch- und Zwiebelpulver, vielleicht einem Schuß Vino, Sardellen/Anchovis und Tomatenkraut. Sie blixen bis Ragugröße. Das sehen Sie am Gemüse.

Im Topf erwärmen Sie Butter. Bis zur Bräune. Jetzt geben Sie das Ragu dazu. Anfangs müssen Sie recht fleißig Umrühren.

Fertig. Weg stellen.

In einem Extratopf kochen Sie die Pasta. Ohne Salz. Nach etwa zehn Minuten seien Sie die Pasta ab und rühren sie unter das Ragu. Fertig.

Achten Sie darauf: Pasta muss saftig sein. Generell gibt man in das heiße Fett die Sauce oder das Ragu, rührt um, lässt das zusammen aufkochen. Dann wird die Pasta zu gegeben und verschwungen (Fachausdruck). In unserem Beispiel, rühren Sie die Pasta kräftig um.

Gurken-Tomatensuppe

Tagsüber haben wir um die 24-26°C. Abends und nachts, sind es 33°C. Aus dem Grund, werden wir abends kalt essen. Suppe. Nicht zu schwer.

Tomaten vom Balkon und Gurken vom Bauern. Die Italienischen Gurken sind in diesem Jahr etwas trocken. Als Gurkensalat wäre sie zu zäh. Auch geschält. Wobei wir unsere Freilandgurken immer schälen müssen. Das ist immerhin ein erdnahes Gewächs. Wobei die in letzter Zeit auch als Klettergewächs angebaut werden.

Für die Suppe, nehme ich die Gurken mit Schale. Das steigert das Aroma erheblich. Wir schmecken mit Salz, Pfeffer, Zucker, Knoblauch, Zwiebel, Essig und Öl ab. Ich gebe etwas Senf und /oder Meerrettich mit rein. Zur Bindung können wir etwas Guarkernmehl zusetzen. Sehr sparsam bitte. Sie wissen, Zwiebel und Knoblauch nutze ich als Pulver. Damit wird der Geschmack harmonischer.

Den Rest macht der Blender. Die Suppe würde ich nicht eiskalt verzehren. Eher in Zimmertemperatur. Das steigert den Geschmack erheblich. Vor allem dann, wenn wir Balkontomaten dafür nutzen.

Natürlich können Sie alle möglichen Kräuter zusetzen. Ich tue es nicht. Ich nehme nur etwas Tomatengrün. Mir ist dieser Geschmack lieber.

Fenchelpüree kalt

Im Sommer, Salat zu essen, belastet den Körper zu sehr. Wer trotzdem etwas Rohes verzehren möchte, ist mit einem kalten Püree gut bedient.

Der Vorteil des Pürees ist, wir müssen das Gemüse nicht mürben. Gerade in Hinblick – Kraut ist das wichtig.

Das Püree hat zudem den Vorteil; wir sparen Gewürz.

Ein zweiter Vorteil ist, wir können mit Zutaten, das Püree noch aufwerten. Zum Beispiel Käse, Kräuter, gekochten Reis, gekochte Pasta, Brotabschnitte, Wurst- und Schinkenreste. Selbst Fisch tut dem Püree gut.

Wir würzen mit Salz, Pfeffer, Zucker, Zitrone, kein dominantes Öl.

Das Püree wird im Blixer hergestellt. Nach der Herstellung wird es verzehrt.

Tomatensuppe kalt

Im Sommer kochen wir Tomatensuppe nicht. Wir essen sie kalt. Dazu geben wir frische Tomate vom Balkongarten in den Blender. Dazu Salz, Zucker, einen Spritzer Essig der Wahl, Pfeffer, Pfefferminz, vielleicht ein Tomatenblatt oder einen Teil davon, etwas Basilikum vom Balkon, etwas Lauch, Öl der Wahl nicht zu dominant, vielleicht etwas Knoblauch. Wir blenden bis zur Glätte.

Wer die Suppe etwas nahrhafter haben möchte, gibt etwas Mozzarella, vielleicht auch gebröselten Zwieback dazu.

Auf Fleisch oder Fisch müssen Sie nicht verzichten. Thunfisch tut es genau so wie Ölsardinen oder Anchovis. Brühwurst oder Kaminwurzen, würde ich vorher mit dem Blixer zerkleinern. Wer es Nitrit frei haben möchte, nimmt einfach gekochte Hühnchenbrust oder einen kalten Braten.

Nicht zu viel. Erwachsene essen pro Tag etwa 125 bis 150 Gramm gegartes Fleisch. Das entspricht in etwa dem Rohgewicht von 230 Gramm.

Damit benötigen Sie für eine vierköpfige Familie mit zwei Kindern pro Tag ohne Fremdernährung, 360 g für die Kinder und 460 g für die Erwachsenen.

Jetzt können Sie selbst beurteilen, was Sie sich bisher hinter die Kiemen stopften.