Grüne Bohnen, Grillhähnchen, Ditali, Champignons
Grüne Bohnen, Grillhähnchen, Ditali, Champignons,
Grüne Bohnen, Grillhähnchen, Ditali, Champignons,
Grüne Bohnen, Grillhähnchen, Ditali, Champignons
Grüne Bohnen, Grillhähnchen, Ditali, Champignons

ls Suppe können wir uns das mit einem gekochtem Hähnchen vorstellen. In diesem Fall, habe ich ein Grillhähnchen benutzt. Eigentlich schneidet man das Fleisch nach dem abtrennen von der Karkasse klein. Ich habe darauf verzichtet. Unsere Hähnchengriller vom Kaufhaus sind muslimischem Glaubens. Die essen Hühnchen und Fleisch generell gar bis übergart. Das hat seinen Grund. Es geht um die Vermeidung von Infektionen. Das warm gehaltene Huhn verkaufen die Freunde für den halben Preis. Durch das Erwärmen in Wasser, erhält das Huhn seinen Saft zurück. Das gleicht dem Schmoren.

Normal stelle ich aus diesem Geflügel einen Salat her. Ich habe mich für die warme, sehr leichte Variante des Salates entschieden.
Zunächst habe ich das Grillhähnchen etwas geteilt und in wenig schwachem Salzwasser, zugedeckt, angesetzt. Für eine gebräunte Brühe. Das dauert etwa 10 Minuten. Das Wasser muss nicht kochen. Dann nehme ich das Hähnchen aus der Brühe und gebe gefrorene Grüne Bohnen und Champignons hinein. Nach dem Aufkochen füge ich Ditali dazu. Alle Zugaben benötigen in etwa die gleiche Garzeit.
In der Zwischenzeit trenne ich Fleisch vom Knochen.
Ich habe das abgetrennte Fleisch nicht geschnitten, sondern so zugefügt. Damit habe ich die Bohnen und das Fleisch in etwa auf die gleiche Länge gebracht. Gabelfertig. Oder soll ich stäbchenfertig sagen? In Erwartung der chinesischen VBA.
Gewürzt wird mit Salz, Pfeffer, etwas Rosmarin, Knoblauch und einer Prise Zucker.
Wem das Geflügel so etwas zu fasrig erscheint, der packt es in einen Kutter, gibt ein oder zwei Eier, Salz, Pfeffer, Rosmarin dazu und einen Löffel Hartweizendunst. Daraus formen wir Fleischklößchen oder -nocken. Die dürfen nicht kochen, sondern nur sieden oder im Grill bei Umluft, rösten.
Wir kochen grüne Bohnen in Salzwasser ziemlich weich. Nicht bißfest. Bei Bohnen ist das nicht günstig. Bei Konserven erübrigt sich das.
In einem Mixbehälter/Blender bereiten wir uns ein Dressing vor.
Ein Teil Essig, fünf Teile Öl, Zwiebel, Salz, Pfeffer, Zucker, einen Spritzer Senf.
Für ein paar Ableitungen dafür, können Sie Sardellen, Schinken, gut geräucherte Brühwurst oder geräucherte Forelle zufügen.
Natürlich können Sie das Dressing auch mittels Silberzwiebeln herstellen.
Sie geben Silberzwiebeln in den Blender, etwas Zucker und Pfeffer und füllen mit Öl so lange auf, bis eine Bindung entsteht.
Grüne Bohnen schmecken auch sehr gut mit einem Champignondressing. Die Champignons müssen nicht gekocht werden. Sie geben in das Grunddressing einfach ein paar Köpfe Champignons.
Natürlich zu meinen Lieblingspilzen. Unsereins verfügt natürlich nicht über so eine gute Kücheneinrichtung wie unser Schnippelboy. Das unterdrückt etwas den Drang zum Experimentieren. Im Grunde ist das heute auch nicht mehr nötig. Wir leben heute als Migranten nicht mehr in teuren Häusern. Wobei eine Wohnung heute Preise erzielt, die das Mehrfache eines DDR-Hauses in bester Qualität kosten.
Genau aus dem Grund, ergeben sich auch leichte Veränderungen in Rezepten. Ein Omelett schlagen wir heute steif und schaumig, ohne nach alter Tradition, das Ei trennen zu müssen. Es reicht ein Prischen Salz. Allgemein findet der Aufbau mit getrenntem Ei, genau anders herum statt. Das Eiweiß wird steif geschlagen mit etwas Salz, Erst dann gibt man vorsichtig, das Gelbe hinzu. Alles nicht mehr notwendig. Zur Not, muss der Koch nur das Ei etwas erwärmen. Am Tag vorher in die Küche legen. Das aufgeschlagene Ei kann man auch in der Mikrowelle etwas erwärmen. Nicht kochen bitte. Das macht man nur ein paar Sekunden.
Mit der Mehlzugabe kontrollieren Sie die „Fluffigkeit“ (Luftigkeit) Ihres Omelettes. Eigentlich benötigen Sie kein Mehl.
Sie müssen auch Nichts steif schlagen. Sie rühren das Ei nur, ohne die Bindung des Eiweißes zu brechen. Dann hebt das von allein.
Der Clou ist jetzt, das zusammen mit Pilzen/Champis zu tun. Dazu rösten Sie Zwiebel, Pilze an ohne zu Salzen. Salz zieht Flüssigkeit. Das wollen wir nicht in gebratenen Pilzen. Sobald die Pilze und Zwiebel ihre Colore haben, geben Sie das gewürzte, gerührte Ei dazu. Nachdem Sie am Rand sehen, das Ei gerinnt. Deckel drauf und Induktion, Stufe 3. Nach einer Minute runter auf Zwei. Geben Sie 5 Minuten. Jetzt versuchen Sie nicht, das Omelett sofort zu entnehmen. Nein. Sie lassen es zugedeckt, eine oder zwei Minuten nachrasten.
Wohlbekomms.
Pilzsuppe kennen wir Alle. Aus der Tüte. Von unserer frischen Hausfrau.
Wir kochen sie heute frisch mit unserer schönsten Hausfrau. Im Moment gibt es bei uns günstig die Riesenchampignons und gezüchtete Steinpilze.
Pilze, Zwiebel, Kartoffel 1:1:1, in Butter oder Speck anbraten und mit Brühe ablöschen. Nach dem Aufkochen, 10 Minuten leicht, zugedeckt kochen. Im Kutter oder mit Mixstab im Behälter, saure Gurken samt Flüssigkeit zerkleinern. Nach den 10 Minuten – Kochzeit den Pilzen zufügen. Mit Lorbeer, Piment, Pfeffer (alles in Pulver), Salz, Zucker würzen. Fertig.
a la minute
In einer Schüssel waschen wir den Lauch, den wir vorher bereits geschnitten haben. Der Lauch wird aus dem Wasser gehoben. Pilze waschen wir allgemein nicht. Sind die besonders verdreckt, waschen wir sie kurz im Lauchwasser. Das Wasser nehmen wir zum Gießen unseres Balkongartens. Beachten Sie: Sie zahlen Wasser kommend und gehend. Als Grundlage der Abrechnung wird das kommende Wasser benutzt. Sie müssen der Abrechnung widersprechen. Notieren Sie sich die Mengen, die Sie im Garten vergießen.
Zuerst geben wir die Champignons, ungewürzt, in das heiße Fett Ihrer Wahl. Sobald die Pilze gut angebraten sind, geben Sie den Lauch dazu. Jetzt würzen Sie mit Salz, Pfeffer, Zucker. Umrühren. Auf das Lauch legen Sie die Tortellini. Wir nehmen Schinken – Tortellini. Ravioli oder andere gefüllte Pasta sind auch geeignet. Selbst Reste von Pasta, die Sie am Tag zuvor serviert haben.
Bei frischen Pasta müssen Sie Flüssigkeit 1:1,5 dazu geben. Gedämpft wird unter geschlossenem Deckel. Stufe 2 – Induktion. Sie müssen nach fünf Minuten noch mal umrühren. In Zehn Minuten ist Ihr Gericht fertig.
Reibkäse passt dazu. Es kann auch geräucherter-, Schafs- oder Ziegenkäse sein. Sämtliche Kräuter Ihres Gartens sind willkommen.
Auf Arbeit in der DDR, musste ich mir oft den Vorwurf anhören, es gäbe kein Obst und Gemüse außerhalb der Saison.
„Im Westen gibt‘s das.“
Nun schauen wir mal in die „reichen“ Regale. Bedient werden Sie eh nicht mehr. Die Damen stehen jetzt mit Plastiktüten auf den lackierten, meist ungewaschenen Händen an der Silage des Obst- und Gemüseangebotes. Die Dame drückt, rollt, wiegt, wirft zurück, ersetzt – auch die Plastiktüte über den Pfoten. So recht will kein Schäppchen gelingen. Ist die Silage reif?
Sicher nicht.
Seit nunmehr dreißig Jahren werde ich im Westen mit unreifem Obst und Gemüse beglückt. Bereits in zwei Tagen wird dieser unartig schmeckende Müll das Stadium – Silage erreichen. Noch bevor er jemals eine wirkliche Reife entdeckt. Zur Reife gehört auch der passende Geschmack, den wir aus der DDR noch kennen. Der überteuerte Biomüll, der wirklich fernab jeglichen typischen Geschmackes ist und bleibt, wird die Lieblingsspeise des furzenden, von Magenentzündungen geplagten Volkes.
„So gesund waren wir noch nie!“
Sagt der Patient nach der vierten Magen-, Darm-, und Herzoperation. Er scheint schnell zu vergessen, mit welchen Zutaten er bis dahin gequält wurde. Mit angeblichen Lebensmitteln. Was nützt es, das Obst und Gemüse, erntefrisch um die ganze Welt zu karren, wenn es zu zeitig geerntet, in Silos verrottet?
Ich esse die Scheiße nicht. Eben, weil es Scheiße ist.
Eine Konserve, ob gefroren oder eingekocht, ist um Längen wertvoller und gesünder als dieser grüne Dung.
Machen Sie einfach einen Bogen um diesen überteuerten Abfall. Ihre Gesundheit wird es Ihnen danken.
Es sei denn, Sie haben lackierte Pforten und wollen ihren Kolleginnen zeigen, wie gesund Sie leben. Bis 55 funktioniert das; vielleicht. Frühpension.
Ab dann, müssen Sie das harte, ungenießbare Gelumpe (sagt der Sachse dazu), voll – teuer – aromatisiert, kochen. Es wird nicht gesünder dadurch; nur teurer. Hauptsache, neue Schuhe bleiben übrig, wenn der Alte ins Gras beißt von dem Schrott.
Wir haben bereits wieder über dreißig Grad.
Und da, warm zu essen, tut Ihnen nicht gut.
Im Sommer essen wir allgemein keine grünen Salate, außer denen, die bei uns auf dem Balkon wachsen.
Grüne Blattsalate können wir nicht desinfizieren. Sämtliche anderen Gemüse desinfizieren wir nach der Methode von Louis Pasteur. Damit sind schon mal die meisten Erreger diverser Sommerkrankheiten erledigt.
Sie müssen bedenken, bei der Ernte und im Handel, wird Ihr Salat einfach von zu vielen Menschen berührt. Ist nur Einer krank, sind Sie es auch. Einfaches Waschen und Wässern reicht nicht. Genau aus dem Grund, wird Ihnen empfohlen, im Ausland (auch zu Hause bei Importen), keine grünen Blattsalate zu essen.
Bei den aktuellen Handelsgebaren, rate ich Ihnen generell von Blattsalaten aus dem Handel ab. Sie wissen ohnehin nicht, woher Ihr Obst und Gemüse kommt. Die Adresse bezieht sich meist auf den Generalimporteur oder -händler.
Bei Gemüsen und Obst, welches Geschält oder gepellt wird. Ist das etwas anders. Dort ist die Schale Ihre Krankenversicherung.
Zunächst beschicken wir unseren Topf mit etwas Öl. In das heiße Öl kommen jetzt die Salatzutaten in der Reihenfolge fest zu weich.
Wir beginnen also mit Peperoni, Porree (Lauch), Champignons, Sellerie (Weiß oder grün) und fügen nacheinander Melanzane, Zucchini, Gurken, dazu. Zum Schluss geben wir Tomate dazu. Etwas Knoblauch getrocknet, Salz, Pfeffer und Zucker rühren wir unter. Wir lassen eine relativ hohe Flamme. Stufe sechs bei der Induktion. Sobald sich etwas Saft absetzt, geben wir den Essig unserer Wahl dazu. Ich nehme Apfelessig. Es dürfen auch Kräuter zugesetzt werden.
Wir bewegen den Salat so lange, bis die Flüssigkeit größtenteils verdunstet ist. Jetzt lassen wir den Salat abkühlen. Was wir jetzt noch für Zugaben setzen, überlasse ich Ihnen. Borlotti oder große weiße Bohnen, Banane usw. ist Alles erlaubt.
Ich setze heute Mal Rauchlachs und Schafkäse ein. Morgen vielleicht Anchovis, Tonno oder Sardelle. Ein anders Mal – Bergkäse.
Natürlich eignet sich auch gekochtes Geflügel, Schinken, Zunge, Dosenfisch oder Dosenfleisch.
Dressing werden Sie keins benötigen. Das haben Sie bereits mit gekocht.